Winterberg (rad-net) - Der Fernradweg entlang der Ruhr soll bis zum Frühjahr 2022 komplett mit Trinkwasser-Tankstellen ausgerüstet werden. Durch den Umstieg auf Leitungswasser sollen die Besucher auf dem «RuhrtalRadweg» einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz leisten können und sich künftig kostenlos verpflegen. Umgesetzt wird die Aktion der Leitungswasser-Nachfüllstationen mit dem gemeinnützigen Verein a tip: tap e.V. (engl. für «ein Tipp: Leitungswasser»).
«Fahrradtourismus liegt als umweltverträgliche Reiseart im Trend. Wir freuen uns, dass im Rahmen des Pilotvorhabens mit a tip: tap in den kommenden Monaten 50 Trinkwasserstationen eingerichtet werden und damit eine flächendeckende und kostenfreie Trinkwasserversorgung entlang des RuhrtalRadwegs gesichert wird», sagt Axel Biermann, Geschäftsführer der Ruhr Tourismus GmbH. Damit solle ein relevanter Beitrag zum Umweltschutz geleistet und den Gästen ein weiterer Service geboten werden.
Bei der Umsetzung sollen bereits vorhandene Trink- und Nachfüllstationen («Trink-Orte») genutzt sowie neue Trink-Orte geschaffen werden, an denen sich die Radfahrer die Trinkflasche für ihre Radtour auffüllen können. Gemeinsames Ziel der Zusammenarbeit ist die durchgehende Ausstattung des RuhrtalRadwegs mit bis zu 50 Leitungswasser-Nachfüllstationen in regelmäßigen Abständen von maximal zehn bis fünfzehn Kilometern. Dieses Ziel soll bestenfalls bis zum Weltwassertag am 22. März 2022 erreicht werden.
Hintergrund ist, dass sich der Flaschenwasserkonsum in Deutschland seit den Siebzigerjahren mehr als verzehnfachtt habe, teilen die Initiatoren mit. Aktuell werden im Rahmen des durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit geförderten Projektes «Wasserwende» sogenannte Wasser-Quartiere mit Trinkbrunnen im öffentlichen Raum, Refill-Stationen und leitungsgebundene Wasserspender in Gebäuden in Deutschland eingerichtet.