Amsterdam (rad-net) - Primož Roglic wird sich im kommenden Jahr auf den Giro d'Italia konzentrieren. Er wird dort das Team Jumbo-Visma gemeinsam mit Wilco Kelderman anführen. Auf die Tour de France wird der Slowene daher 2023 verzichten.
Teamchef Merijn Zeeman erklärte, man habe bei der Mannschaft lange über diesen Plan nachgedacht, schließlich ist man aber offenbar zu dem Entschluss gekommen, dass der Kurs des Giro 2023 Roglic, der 2019 bereits Dritter bei der Italien-Rundfahrt werden konnte, entgegenkommt. «Dies ist das perfekte Jahr dafür», sagt Zeeman in Bezug auf eine womöglich noch bessere Gesamtplatzierung.
Unterstützung erhält der 33-Jährige unter anderem von Kelderman. Auch Jan Tratnik ist bereits für den Giro gesetzt. Doch bevor Roglic in Italien antritt, soll er offenbar im Frühjahr einige Klassiker fahren. Zeeman erwähnte unter anderem Omloop Het Nieuwsblad, Kuurne-Brüssel-Kuurne, Strade Bianche und Mailand-San Remo. Danach soll Roglic auch die Katalonien-Rundfahrt fahren.
Bei der Tour setzt man bei Jumbo-Visma dieses Jahr voll auf Jonas Vingegaard. Der Däne will die Rundfahrt zum zweiten Mal in Folge gewinnen. «Natürlich wäre ein Team mit Jonas und Primoz stärker, aber wir sind zuversichtlich, dass wir das Rennen so gewinnen können. Und wir haben die gleichen Ambitionen für den Giro. Auch dieses Rennen ist uns sehr wichtig», so Zeeman. Roglic selbst bezeichnet den Giro als ein Rennen, «das ich liebe, aber noch nicht gewonnen habe».
Derzeit erholt sich der Slowene von einer Schulterverletzung. Er war Anfang Oktober operiert wirden. «Ich erhole mich immer noch von diesem Eingriff, aber ich hoffe, im Mai wieder in guter Form zu sein. Ich werde auf jeden Fall alles dafür tun, um erfolgreich zu sein», so Roglic.