Frankfurt (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) trauert um zwei Funktionäre, die sich um den deutschen Radsport verdient gemacht haben. Toni Hornung aus Bayern und Wolfgang Treusch sind in den vergangenen Tagen gestorben.
Hornung, zwischen 2001 und 2015 Mitglied im Vorstand der BDR Radsportjugend, starb gestern überraschend im Alter von 69 Jahren. Er stammt vom TSV 1900 Werneck, wo er viele Jahre als Abteilungsleiter Radsport wirkte. Neben seiner Tätigkeit für den BDR war er auch elf Jahre Jugendleiter im Landesverband Bayern. Seine Aufgaben waren vielfältig: Er vertrat die deutsche Radsportjugend in der Breitensportkommission, kümmerte sich um die Abnahme des Deutschen Radsportabzeichens und war ein äußerst engagierter Förderer des Radsports in den Bereichen «Jugend trainiert für Olympia» sowie «Radfahren in der Schule». Die Betreuung und Planung unzähliger Jugendmaßnahmen und Radsportveranstaltungen waren ihm eine Herzensangelegenheit.
Für seine Verdienste um den deutschen Radsport und insbesondere um die Radsportjugend wurde Hornung 2015 die Ehrennadel der BDR-Radsportjugend verliehen, 2019 erhielt er von BDR-Präsident Rudolf Scharping die BDR-Verdienstnadel.
Der langjährige Präsident des Hessischen Radfahrerverbandes Treusch starb am 30. März im Alter von 76 Jahren. Zwölf Jahre lang, bis 2010, stand er an der Spitze des Landesverbandes und wurde für seine Verdienste um den hessischen Radsport mit der Goldenen Verdienstnadel des Verbandes ausgezeichnet.