Brüssel (rad-net) - Eine Radsport-Version des beliebten Brettspiels «Monopoly» wird in Belgien in den Handel kommen. Die berühmten Anstiege und Abschnitte der Frühjahrsklassiker ersetzen die wertvollsten Straßen. Die 22 Straßen und Plätze heißen dann nicht mehr Schlossallee, Schillerstraße, Badstraße und Co., sondern Muur van Geraardsbergen, Poggio oder Carrefour de l'Arbre.
Was der teuerste Ort sein wird, steht allerdings noch nicht fest und soll per Online-Umfrage ermittelt werden. Gewählt werden kann zwischen Muur, Koppenberg, Roubaix-Velodrom, Paterberg, Cauberg, Côte de la Redoute, Oude Kwaremont und Poggio. Die Abstimmung ist bis zum 29. Mai auf der Website www.monopolykoers.be möglich.
«Diese Monopoly-Ausgabe bringt Sie zu all den Schönheiten, die die Frühlingsrennen zu bieten haben», behaupten die Macher des belgischen Monopoly auf ihrer Website. «Denken Sie nur an legendäre Duelle auf der La Redoute, an die Angriffe auf der Muur oder an den einen platten Reifen im Carrefour de l'Arbre. Besuchen Sie den Kwaremont, drehen Sie ihre Runden im Velodrom von Roubaix, erklimmen Sie den Poggio und erhalten Sie einen Gewinnbonus.»
Philippe Gilbert und Remco Evenepoel zieren den Karton des Spiels und werden für das Brettspiel. «Auf der super schönen Box fahren wir über die Muur, einen historischen Ort in der Radsportwelt und einen meiner Lieblingsanstiege, aber ich entscheide mich immer noch für den Cauberg, der mir beim Amstel Gold Race und den Weltmeisterschaften 2012 große Erfolge eingebracht hat», sagte Gilbert bei der Auswahl seines Lieblingsanstiegs.
Evenepoel entschied sich für die La Redoute im Finale von Lüttich-Bastogne-Lüttich: «Es war schwierig, sich zu entscheiden, aber am Ende habe ich mich für einen Anstieg aus den Ardennen entschieden, wo ich sowohl während des Trainings als auch beim Rennen gerne fahre», sagte Evenepoel. «Zusammen mit dem Stockeu ist La Redoute eines der Kronjuwelen meines Lieblingsklassikers: Lüttich-Bastogne-Lüttich.»
Das «Monopoly»-Spiel soll zweisprachig in Französisch sowie Flämisch und in einer limitierten Auflage von nur 2000 Stück zum Preis von 50 Euro im November veröffentlicht werden. Bereits jetzt kann es vorbestellt werden - und wird auch nach Deutschland versendet.