Dotzheim/Reideburg (rad-net) - Das Deutschlandpokalfinale am 22. März 2014 wird erstmals mit acht Mannschaften gespielt. An den Spielorten Wiesbaden-Dotzheim und Reideburg bei Halle/Saale konnten sich in den 6er Gruppen die jeweils vier besten Teams für dieses Finale qualifizieren.
Tagessieger in Dotzheim wurde der Deutsche Meister RV Etelsen mit Anika Müller und Claudia Liesau beziehungsweise in Reideburg der Deutsche Vizemeister RKB Frellstedt I mit Marina Finster und Petra Piecha, so dass im Finale diese beiden Teams in der Vorrunde als Gruppenköpfe gesetzt sind. Sie gehen sich also in der Vorrunde aus dem Weg und können frühestens im K.o.-Spiel des Halbfinales aufeinander treffen. Alle sechs anderen Finalteilnehmer werden den beiden Vorrundengruppen frei zugelost.
In der Gruppe 1 in Dotzheim sah es zunächst nach einer Überraschung aus, denn RV Etelsen kam ganz schwer in den Wettbewerb. Gegen den Bundesliga-Siebten RMC Stein mit Sonja und Monika Mlady verlor man mit 4:5 und gegen den Bundesliga-Wiederaufsteiger RSG Ginsheim mit Ramona Gerlitzki und Vanessa Krauss holte man beim 4:4 auch noch keine drei Punkte. Pokalverteidiger RKB Wetzlar mit Maike Schott und Sabrina Schulwitz sowie RMC Stein hatten sich mit jeweils sechs Punkten die Führung nach den ersten zwei Spielen gesichert.
Aber vom dritte Spiel an gegen RSV Kostheim III mit Melanie Schmidtlehner und Jasmin Haas, das mit 11:1 gewonnen wurde, war der Meister im Wettbewerb und holte sich mit dem klaren 9:2 über RKB Wetzlar noch eine so gute Tordifferenz, dass es mit zehn Punkten vor den punktgleichen Teams aus RMC Stein und RKB Wetzlar zu Platz eins reichte. Den wichtigen vierten Platz sicherte sich die RSG Ginsheim mit acht Punkten vor TuS Dotzheim mit vier Punkte und RSV Kostheim III ohne Punktgewinn.
Die schwere Gruppe 2 spielte in Reideburg. Hier standen fünf Teams der 1. Bundesliga und RKB Frellstedt II mit Franziska Körtge und Sarah Radtke aus der 2. Liga Nord auf der Fläche. Ein Erstligist musste also ausscheiden und es traf mit Platz sechs den DM-Fünften 2013 RVS Obernfeld II mit Victoria Morick und Luisa Artmann. Diesem Team fehlen nun die Qualifikationspunkte aus dem Deutschlandpokal und man muss nun auf das neu geschaffene «Final-Eight» und die Bundesligarunde hoffen. Tagessieger wurde der Deutsche Ex-Meister und Pokalsieger 2012 RKB Frellstedt I, das sich den einzigen Punktverlust mit 3:3 gegen das Heimteam Reideburger SV mit Kristin Hesselbarth und Stefanie Hedler leistete.
Platz zwei sicherten sich die Damen aus dem Helmstedter Vorort im Duell gegen RVS Obernfeld I mit Jennifer Kopp und Anna Meseke mit 5:3. Die Obernfelder Damen hatten ihre vier Spiele vorher bereits gewonnen. Platz drei sicherte sich der Reideburger SV durch das knappe 4:3 über RKB Frellstedt II mit sieben Punkten. RKB Frellstedt II musste dann tatenlos am Spielfeldrand zusehen, wie ihnen der wichtige vierte Platz durch den DM-Dritten RSV Kostheim I mit Sandra Knoblauch und Katrin Barth entrissen wurde. RSV Kostheim I brauchte gegen RVS Obernfeld II zwingend einen Sieg mit drei Treffern Unterschied, der mit 7:0 sogar überdeutlich herausgespielt wurde.