Arras (dpa) - Der US-Postal-Fahrer Pavel Padrnos und der Quick- Step-Profi Stefano Zanini müssen sich am 27. Oktober in Italien in einem Doping-Prozess verantworten.
Darüberer berichtete die französische Tageszeitung «Le Monde». Der Tscheche und der Italiener werden beschuldigt, beim Giro d'Italia 2001 gegen die italienischen Anti-Doping-Gesetze verstoßen zu haben. Sowohl der Armstrong-Helfer Padrnos als auch Zanini sind Tour-Teilnehmer, genau wie der Slowene Martin Hvastija (Alessio) und auch Stefano Casagranda (Saeco), gegen die laut «Le Monde» ebenfalls ermittelt wird.
Vor dem Tourstart hatten die Organisatoren von «Null-Toleranz- Politik» in Sachen Doping gesprochen. Jeder Fahrer, gegen den in Zusammenhang mit Doping ermittelt werde, könne nicht starten, hatte Tour-Direktor Jean-Marie Leblanc erklärt. Etwa 15 für die Tour vorgesehenen Profis wurden daraufhin von ihren Teams nicht in den Kader für die 91. Frankreich-Rundfahrt aufgenommen. Der italienische Topfahrer Danilo di Luca, seit 2001 ebenfalls im Focus der Ermittler, war zum Prolog noch angereist - seine Teamleitung blieb aber beim von Leblanc empfohlenen Startverbot. Ein nachträglicher Ausschluss von Padrnos und Zanini ist unwahrscheinlich.