Utrecht (rad-net) - Nachdem der Start der Vuelta a España im niederländischen Utrecht aufgrund der Corona-Pandemie abgesagt werden musste, planen die örtlichen Organisatoren offenbar für 2022 erneut den Grand Départ der Spanien-Rundfahrt in den Niederlanden und werden dabei von der Provinzregierung unterstützt.
Cor Jansen, Initiator des Vuelta-Starts in Utrecht, hatte bereits erklärt, dass er das Projekt auf 2022 verschieben möchte. Die Provinzregierung von Utrecht hat ihm dafür nun 300.000 Euro Unterstützung zugesagt, berichtet die niederländische Tageszeitung «AD». Die Provinz wolle erneut versuchen, den Start der Vuelta erneut nach Utrecht zu holen, um von der Corona-Pandemie betroffenen Sektoren wie Tourismus, Kultur und Gastronomie zu helfen.
Entsprechend würden diese 300.000 Euro aus einer Reserve für die Folgen der Coronakrise stammen. Die beteiligten Regierungsorganisationen (Gemeinde Utrecht, Hertogenbosch, Breda und Provinz Nord-Brabant) haben bereits zusätzliches Geld zugesagt, was eine Aussicht auf mehr als 1,5 Millionen Euro bedeutet. 2,1 Millionen Euro wären nötig, um die Vuelta tatsächlich organisieren zu können.
Rennleiter Javier Guillén hatte bereits im April verlauten lassen, dass nach der coronabedingten Absage ein Start der Spanien-Rundfahrt in Utrecht in den kommenden Jahren Priorität haben würde. «Wir haben so viel Begeisterung und ein sehr hohes Maß an Engagement gesehen. Es ist eine Freude, so zu arbeiten. Das Mindeste, was wir tun können, ist, die Möglichkeit eines Starts in den Niederlanden in naher Zukunft zu prüfen, und wir vertrauen darauf, dass wir dies so bald wie möglich tun können», sagte er damals.