Bonn (rad-net) - Der neue Aufsichtsrat der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) hat sich heute in Bonn konstituiert und den Rechtswissenschaftler Prof. Dr. Martin Nolte sowie Dr. Lars Mortsiefer als NADA-Vorstand berufen. Als Vorsitzender des Vorstandes fungiert Prof. Nolte, als Mitglied der bisherige NADA-Justiziar Dr. Mortsiefer. Der Aufsichtsrat hat in seiner konstituierenden Sitzung ebenfalls beschlossen, sich im weiterhin laufenden Bewerbungsverfahren zur langfristigen Besetzung des Vorstandes extern beraten zu lassen.
Bis zu der nun vollzogenen Strukturreform hatte die NADA einen ehrenamtlichen Vorstand und einen hauptamtlichen Geschäftsführer. Die bisherigen Vorstandsmitglieder mit ihrem Vorsitzenden Armin Baumert bringen ihre Kompetenz künftig in beratende Kommissionen (Dopingkontrollsystem, Prävention, Recht und Medizin) ein.
„Die Funktionsfähigkeit des Tagesgeschäfts ist durch die beiden Vorstandsmitglieder nahtlos gewährleistet und die NADA hat auch in den letzten Wochen weitere Fortschritte gemacht“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Prof. Hölz. Als erster olympischer Fachverband hat der Bund Deutscher Radfahrer rückwirkend ab dem 1. Januar 2011 bei Dopingverstößen von BDR-Athleten der NADA das Vorgehen von der ersten Anhörung bis zur Verfahrenseinleitung übertragen. Die NADA betreibt auch das erstinstanzliche Sanktionsverfahren vor der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS). Inzwischen hat die NADA weiteren Verbänden vergleichbare Angebote vorgelegt. Ziel ist es, ein sportunabhängiges, gerechtes und einheitliches Verfahren zu gewährleisten, das in eine harmonisierte Sportrechtsprechung mündet.