Flumserberg (dpa) - Der portugiesische Radprofi Rui Costa hat den Spieß auf der letzten Etappe noch umgedreht und wie im Vorjahr die Tour de Suisse gewonnen.
Der 26-jährige war Schnellster beim 27 Kilometer langen Bergzeitfahren auf den Flumserberg und verdrängte den Lokalmatador Mathias Frank noch von der Spitze. Beide mussten unterwegs nach technischen Defekten das Rad wechseln.
Costa, nicht verwandt und nicht verschwägert mit dem gleichnamigen Fußballer, fuhr in 51:57 Minuten Bestzeit. Frank verlor auf ihn in der Tageswertung 1:55 Minuten, womit er im Gesamtklassement auf den fünften Rang abrutschte. Zweiter hinter Costa in der Gesamtwertung wurde der Niederländer Bauke Mollema mit 1:02 Minuten Rückstand. Das Zeitfahren wies im letzten Teilstück fast zehn Steigungsprozente auf.
Peter Sagan hatte am Vortag bei der Tour de France-Generalprobe in der Schweiz seinen zweiten Tagessieg gefeiert. Der Slowake entschied am Samstag das 8. Teilstück der Rundfahrt über 180,5 Kilometer von Zernez nach Bad Ragaz souverän vor dem Italiener Daniele Bennati und Weltmeister Philippe Gilbert (Belgien) für sich.