Paracombe (rad-net) - Richie Porte hat die erste Bergankunft bei der diesjährigen Tour Down Under gewonnen. Der Australier vom Team Trek-Segafredo ließ nach 131 Kilometern in Paracombe Robert Power (Sunweb) und Simon Yates (Mitchelton-Scott) mit fünf Sekunden Vorsprung hinter sich. Simon Geschke (CCC) fuhr als bester Deutscher auf Rang acht.
Die dritte Etappe wurde von einer dreiköpfigen Ausreißergruppe geprägt. Guillaume Boivin (Israel Start-Up Nation), Geoffrey Bouchard (Ag2r-La Mondiale) und Miles Scotson (Groupama-FDJ) lagen fast die gesamt Etappe vor dem Feld, ihr Vorsprung pendelte sich bei 3:30 Minuten ein. Trek-Segafredo kontrollierte derweil das Tempo im Feld, um das Finale für seinen Kapitän Porte vorzubereiten.
Ehe der 1,7 Kilometer lange und durchschnittlich 8,4 Prozent steile Schlussanstieg erreicht wurde, schlug das Feld ein hohes Tempo an. Alle Favoriten versuchten, sich an die Spitze der großen Gruppe zu setzen. Marco Marcato (UAE-Team Emirates) war der erste Angreifer, aber er konnte keine nennenswerte Lücke reißen.
Es war Porte selbst, der mit einem starken Antritt am Fuße des Berges alle Kontrahenten hinter sich ließ. Der 34-jähriger Tasmanier hatte schnell ein Loch. Dann war es Yates, der mit George Bennett (Jumbo-Visma) und Robert Power die Gegenoffensive eröffnete. Aber den Anschluss konnte das Trio nicht mehr herstellen.
In der Gesamtwertung führt Porte nun mit sechs Sekunden Vorsprung auf Daryl Impey (Mitchelton-Scott) und neun vor Power. Geschke rangiert auf dem siebten Platz mit 15 Sekunden Abstand.
Die Entscheidung um den Gesamtsieg wird auf der Schlussetappe, die den Willunga Hill hinaufführt, erwartet. Dieses Teilstück konnte Richie Porte bereits sechsmal gewinnen und gilt dort auch in diesem Jahr als der Favorit.