Bourg-en-Bresse (rad-net) - Am Tag nach seinem rabenschwarzen Tag auf der Bergetappe nach Courchevel hat Tadej Pogačar (UAE-Team Emirates) zugegeben, dass seine Form für die diesjährige Tour de France offenbar nicht optimal war.
Während des gestrigen 184,9 Kilometer langen Teilstücks von Moûtiers nach Bourg-en-Bresse hätte sich der Slowene zudem mit einigen Fahrern unterhalten. «Auf den ersten Kilometern war es ziemlich emotional, weil viele Kollegen auf mich zukamen und etwas zu mir sagten. Ich möchte mich ganz herzlich dafür bedanken, dass sie mich aufgemuntert haben.»
«Im Übrigen konnte ich mich während der Etappe etwas erholen», sagte Pogačar, der dennoch von seinem Einbruch betroffen war. «Ich war extrem enttäuscht. Wer wäre das nicht? Ich habe keine Erklärung dafür, was passiert ist. Es gibt keine wirkliche Erklärung. Ich kann froh sein, dass ich es nach meiner Handgelenksverletzung ohne viel Training zur Tour geschafft habe.»
Anfänglich sei Pogačar optimistisch gewesen, «weil ich mich in den ersten zwei Wochen gut gefühlt habe. Aber vielleicht war meine Form für diese Tour nicht perfekt», gibt er zu. «Ich bin froh, immer noch dabei zu sein und Zweiter in der Gesamtwertung zu sein. Wenn man das Gesamtbild betrachtet, ist unsere Tour sehr gut. Wir haben ein paar Tage lang das Gelb getragen, zwei Etappen gewonnen und vielleicht stehen wir in Paris mit zwei Männern auf dem Podium.»
Denn hinter Pogačar belegt Adam Yates den dritten Rang im Gesamklassement, allerdings fast elf Minuten hinter Jonas Vingegaard (Jumbo-Visma). «Wir haben ein großartiges Team und werden bis zum Ende kämpfen, um eine weitere Etappe zu gewinnen und die Plätze zwei und drei in der Gesamtwertung zu behalten», blickt Pogačar auf die letzten Etappen.