Paris (rad-net) - Gestern Abend wurde die Strecke der Tour de France 2021 präsentiert und die ersten Profis haben ihre Meinungen abgegeben, darunter auch der Tour-Sieger dieses Jahres, Tadej Pogačar. Der Slowene hätte sich bei der Frankreich-Rundfahrt mehr Bergankünfte gewünscht.
«Es wird nächstes Jahr eine klassischere Tour de France. Ich hätte mir ein paar weitere Bergankünfte gewünscht, jetzt werden es nur drei sein», sagte der Titelverteidiger gegenüber der französischen Sport-Tageszeitung «L'Équipe».
Pogačar bezeichnete die Route dennoch als sehr interessant. «Die ersten beiden Etappen in der Bretagne werden sicherlich etwas stressig sein. Es gibt auch früh ein Zeitfahren, das meiner Meinung nach zu mir passt. Es sieht ziemlich flach aus. Aber es wird sicherlich eine herausfordernde, harte erste Woche, möglicherweise sogar mit Windkanten. Man muss also vorsichtig sein.»
Wenngleich die Tour nur einen relativ kurzen Abstecher in die Alpen macht, sieht der 22-Jährige dort einige schwierige Etappen. «Es gibt sehr harte Anstiege an einigen legendären Orten mit fast 4500 Höhenmetern», so Pogačar, der dabei an den Mont Ventoux denkt.
«Dann folgen die Pyrenäen. Ich liebe die Pyrenäen. Hier habe ich meine Tour de France gewonnen und ich hoffe, dass mich dort wieder genauso gut zeigen kann.» Besonders blickt er dabei auf das Teilstück nach Andorra la Vella, bei dem mit dem Port d'Envalira der höchste Straßen-Gebirgspass der Pyrenäen sowie mit 2408 Metern der höchste Punkt der Rundfahrt 2021 überquert wird. «In der Umgebung von Andorra ist es besonders schwer.»
Eine Schlüsseletappe wird auch nochmal das zweite Zeitfahren sein. «Es ist wieder überwiegend flach und nicht sehr technisch», beschreibt Tadej Pogačar den Kurs. «Aber es ist möglich, dass dort noch alles entschieden wird.»