Santiago de la Espada (rad-net) - Zum Auftakt der Ruta del Sol (UCI 2.Pro) ist Tadej Pogacar direkt zum nächsten Sieg geeilt. Nachdem er am Montag schon bei der Clásica Jaén, seinem ersten Saisonsrennen, triumphierte, gewann er nun auch die erste Etappe son Puente de Génave nach Santiago de la Espada über 179 Kilometer als Solist.
Zuvor bestimmten aber erst einmal vier Ausreißer das Geschehen, nachdem sie sich zehn Kilometer nach dem Start aus dem Feld hatten lösen können. Im Feld diktierten UAE-Emirates und Movistar das Tempo, sodass die Spitzengruppe nie mehr als drei Minuten Vorsprung herausholen konnte.
Am vorletzten Anstieg, dem 16,5 Kilometer langen Garganta de Hornos, dessen Gipfel rund 45 Kilometer vor dem Ziel überquert wurde, griff Omar Fraile (Ineos Grenadiers) aus dem Feld an und konnte zu Alex Martin (Eolo-Kometa) und Gotzon Martin (Euskaltel-Euskadi), die als einzige von den Ausreißern übrig geblieben waren, aufschließen. Doch vor dem Alto de Despiernacaballos wurden Fraile und seine beiden Fluchtgefährten vom Peloton eingeholt. An dem 10,5 Kilometer langen Berg hielt UAE-Emirates das Tempo hoch und sorgte für eine beträchtliche Dezimierung des Pelotons.
Fünf Kilometer vor dem Gipfel entschied sich Pogacar dann für seinen Angriff, dem nur Santiago Buitrago (Bahrain-Victorious) folgen konnte. Aber Pogacar beschleunigte noch einmal und konnte damit auch seinen letzten Mitstreiter abschüttln. Hinter ihm fanden sich dann Buitrago, dessen Teamkollege Mikel Landa, Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) und Enric Mas (Movistar) zueinander, doch einholen konnten sie den Slowenen nicht mehr.
Der überquerte den Berg 45 Sekunden Vorsprung und hatte von da an noch sieben Kilometer bergab ins Ziel. Den Zielstrich überquerte Pogacar schließlich mit 38 Sekunden Vorsprung vor Landa und Rodriguez. In der Gesamtwertung führt der 24-Jährige mit demselben Abstand vor den beiden Spaniern.
Die Ruta del Sol geht über insgesamt fünf Teilstücke und endet am Sonntag in Alhaurín de la Torre.