Alcalá la Real (rad-net) - Tadej Pogacar hat seine Siegesserie fortgesetzt. Der UAE-Emirates-Profi siegte auch auf der zweiten Etappe der Ruta del Sol (UCI 2.Pro), nachdem er gestern schon die Auftaktetappe für sich entscheiden konnte.
Zu Beginn der 156,1 Kilometer langen Etappe von Diezma nach Alcalá la Real bildete sich eine starke Spitzengruppe mit zwölf Fahrern, zu denen unter anderem Matej Mohoric (Bahrain-Victorious), Iván García Cortina (Movistar), Luis Ángel Maté (Euskaltel-Euskadi) und Alessandro Covi (UAE-Emirates), der letztes Jahr in Alcalá la Real siegreich war, gehörten. Sie hatten schnell eine Minute Vorsprung. Da Ineos Grenadiers keinen seiner Fahrer in der Spitzengruppe hatte, versuchte die Mannschaft die Lücke wieder zu schließen. Dadurch war die Startphase extrem schnell: 50 Kilometer wurden in der ersten Stunde zurückgelegt. Die Verfolgung der britischen Formation war letztendlich erfolgreich. 100 Kilometer vor dem Ziel holte das Peloton die Ausreißer wieder ein.
Danach konnte sich wieder eine größere Gruppe lösen, zu der beispielsweise erneut Mohoric gehörte. Er bekam unter anderem Gesellschaft von Georg Zimmermann (Intermarché-Circus-Wanty) und Dylan Teuns (Israel-Premier Tech). Daraufhin übernahm UAE-Emirates das Komando im Hauptfeld und ließ den Abstand auf nicht mehr als zwei Minuten anwachsen. Als etwa 25 Kilometer vor dem Ziel der Berg Puerto de la Hoya de Charilla erreicht wurde, fiel die Spitzengruppe auseinander, sodass nur Zimmermann, sein Teamkollege Lorenzo Rota, Mohoric, und Teuns übrig blieben.
Im Peloton beschleunigte unterdessen Mikel Landa (Bahrain Victorious), Zweiter im Gesamtklassement. Pogacar war jedoch wachsam, fuhr dem Spanier sofort hinterher und konnte ihn dann sogar abschütteln. Alleine schloss er zur vierköpfigen Spitzengruppe auf. In der Abfahrt kam eine kleine Verfolgergruppe jedoch an die Gruppe um Pogacar wieder heran. Am kleinen Schlussanstieg griff zunächst Rota an, als der zurückgeholt wurde, attackierte Zimmermann. Aber auch sein Versuch blieb erfolglos.
Die letzten Meter führten über Kopfsteinpflaster. Dort konnten sich Pogacar und Enric Mas (Movistar) vom Rest lösen. Sie fuhren eine Weile Seite an Seite, aber Pogacar erwies sich schließlich als der stärkste und gewann vier Sekunden vor Mas und Santiago Buitrago (Movistar).
Damit baute der Slowene seine Führung in der Gesamtwertung aus. Er liegt nun 48 Sekunden vor Buitrago und 52 Sekunden vor Landa.