Hulst (rad-net) - Wout van Aerts (Jumbo-Visma) Siegesserie ist gerissen. Beim Weltcup in Hulst in den Niederlanden belegte der belgische Meister nach einem frühen Defekt nur Rang vier. Der Sieg ging stattdessen an Tom Pidcock (Ineos Grenadiers).
Van Aert hatte einen guten Start, doch kurz darauf fiel ihm die Kette herunter. Es dauerte eine Zeitlang, bis er den Defekt beheben konnte. Dadurch fiel er weit zurück und nahm das Rennen etwa auf Platz 40 liegend wieder auf. Er rollte das Feld fortan von hinten auf und der 27-Jährige machte Runde zu Runde Positionen gut, doch in den Kampf um den Sieg konnte er heute nicht mehr eingreifen.
Den machten unterdessen Tom Pidcock und Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen-Bingoal) unter sich aus. Zunächst hatte sich eine neunköpfige Spitzengruppe mit allen Favoriten - außer Van Aert - gebildet. Aus der griff Pidcock in der vierten von insgesamt neun Runden an. Nur Iserbyt konnte am Hinterrad des Briten bleiben, musste dann aber auch reißen lassen. Doch der Weltcup-Führende gab nicht auf und Pidcock blieb stets in Sichtweite und setzte den Spitzenreiter weiter unter Druck.
Näher heran kam Iserbyt allerdings nicht mehr, sodass Pidcock mit zwölf Sekunden Vorsprung einen Solosieg feierte. Mit 33 Sekunden Rückstand belegte Lars van der Haar den dritten Rang. Van Aert kam mit 1:09 Minuten Rückstand als Vierter ins Ziel, nachdem er in der letzten Runde Toon Aerts (Trek-Baloise Lions) noch distanzieren konnte.
Der Deutsche Meister Marcel Meisen (Stevens) belegte den 23. Platz (+5:09).
Iserbyt konnte derweil mit Rang zwei seine Gesamtführung im Weltcup ausbauen. Er hat nun 405 Punkte auf dem Konto und liegt damit bereits uneinholbar vor seinem Teamkollegen Michael Vanthourenhout, der heute den sechsten Platz belegte, mit 310 Punkten und Toon Aerts mit 297 Zählern.
Am kommenden Wochenende stehen die nationalen Meisterschaften auf dem Programm. Der nächste Weltcuplauf findet am 16. Januar in Flamanville in Frankreich statt.