London (rad-net) - Neben Mathieu van der Poel zielt ein weiterer Straßenprofi und Cross-Spezialist auf das olympische Cross-Country ab. Tom Pidcock will in Tokio genauso wie der Niederländer im Gelände starten und gab jetzt sein Mountainbike-Programm in Richtung Olympia bekannt.
Pidcock, der am kommenden Wochenende - genauso wie Van der Poel - sein Debüt bei Mailand-Sanremo gibt, bestreitet sein erstes Mountainbike-Rennen dieser Saison beim Swiss Bike Cup in Leukerbad (Schweiz) am 1. Mai. Danach will der Brite beim Auftakt des Mountainbike-Weltcups in Albstadt am 9. Mai starten. Der Weltcup in Nove Mesto (16. Mai/Tschechien) steht ebenso in einem Kalender. Die Weltmeisterschaften in Leogang (13. Juni/Österreich) sind für den 21-Jährigen dann die letzten Generalprobe für den olympischen Cross Country-Wettbewerb am 26. Juli.
«Beim ersten Rennen in der Schweiz geht es hauptsächlich um den Übergang vom Rennradfahren zum Mountainbiken», erklärt Pidcocks Trainer Kurt Bogaerts. Danach stehe das Punktesammeln im Fokus, um seine Startposition für die Olympischen Spiele zu verbessern. «Er muss beim ersten Weltcup von weit hinten starten, um den 92. Startplatz herum. Wenn er in Albstadt unter die Top-16 kommt, qualifiziert er sich für das Short Race in Nove Mesto. Das wird ihm helfen, seine Ausgangsposition zu verbessern. Dann hat er alles in seinen eigenen Händen. Die erste Weltmeisterschaft ist entscheidend», so Bogaerts.
Die MTB-Saison 2020 war für Tom Pidcock erfolgreich. Zunächst konnte er in Nove Mesto beide U23-Weltcups gewinnen - und feierte damit zugleich seinen ersten Weltcupsieg auf dem Mountainbike. Danach wurde er in Leogang erster E-MTB-Weltmeister und ließ wenige Tage später die Goldmedaille bei der U23-Weltmeisterschaft folgen. Nach einem starken Cross-Winter, hat der Brite 2021 auch schon gute Ergebnisse auf der Straße - seiner ersten als Profi - eingefahren: Bei Kuurne-Brüssel-Kuurne wurde er Dritter und bei seiner Premiere bei Strade Bianche fuhr er direkt auf den starken fünften Rang.