Orihuela (dpa) - Dank einer starken Vorbereitung seines deutschen Anfahrers Danilo Hondo hat Radprofi Alessandro Petacchi den insgesamt 20. Etappensieg bei der Spanien-Rundfahrt gefeiert.
Der italienische Lampre-Fahrer war auf dem 7. Tagesabschnitt nach 187,1 Kilometern im Massensprint in Orihuela nicht zu bezwingen - auch nicht vom britischen Star Mark Cavendish (HTC-Columbia), der seine dritte Pleite bei der diesjährigen Vuelta kassierte. Das Rote Trikot des Gesamtführenden verteidigte der Belgier Philippe Gilbert, der als Zehnter über die Ziellinie fuhr.
Neben Hondo ließen auch andere deutsche Fahrer aufhorchen: Der junge Andreas Stauff vom Team Quick Step verpasste auf Rang vier nur knapp die Top 3, Milram-Fahrer Robert Förster wurde Sechster.
Kurz nach dem Start in Murcia hatte sich eine vierköpfige Fluchtgruppe vom Feld gelöst, zu der auch der Kölner Dominik Roels vom Team Milram gehörte. Zwischenzeitlich fuhren die Ausreißer mehr als zehn Minuten Vorsprung heraus, ehe das Quartett dann aber doch erwartungsgemäß eingeholt wurde.
Nach dem Tod eines Betreuers ist das Team Sky bei der Rundfahrt ausgestiegen. «Das ist die einzige Entscheidung, die wir aus Respekt vor Txema treffen konnten», sagte Teamchef Dave Brailsford, der zuvor die Organisatoren der Vuelta von dem Schritt informiert hatte. Der Betreuer Txema Gonzalez war an den Folgen einer bakteriellen Infektion gestorben. González hatte in einem Krankenhaus in Sevilla einen septischen Schock erlitten, wie der Rennstall auf seiner Homepage mitteilte.
Wegen einer Viruserkrankung hatten zuvor bereits einige Fahrer des britischen Teams bei der diesjährigen Vuelta aufgeben müssen. Mannschaftsarzt Steve Peters stellte aber klar, dass die Todesursache von González «nichts mit den Virus-Infektionen zu tun hat, an denen einige Mitglieder des Teams in Spanien gelitten haben».