Paris (rad-net) - Aufgrund der dritten Corona-Welle in Nordfrankreich sind in der Region, in der Paris-Roubaix stattfindet, neue Lockdown-Maßnahmen beschlossen worden. Welchen Einfluss das auf den Kopfsteinpflasterklassiker für die Männer und Frauen hat, ist derzeit noch offen.
Besorgniserregend sei, dass eine in der Bretagne entdeckte Variante mit der PCR-Methode - mit der die Rennblase von Fahrern, Teams und Rennpersonal getestet wird - entgeht. Der französische Premierminister Jean Castex gab am Donnerstag bekannt, nachdem fast 35.000 neue Covid-19-Fälle gemeldet worden waren, dass 16 französische Departements in den Lockdown gehen werden, darunter die Departements Nord, in dem Roubaix liegt, und Oise, wo sich der Start in Compiègne befindet.
Die neuen Restriktionen sollen beispielsweise unnötige Reisen einschränken, zudem gibt es eine Ausgangssperre ab 19 Uhr. Wie im Jahr 2020 seien die Maßnahmen ein Wettlauf gegen das Virus und es wird Wochen dauern, bis sie Wirkung zeigen. Beide Paris-Roubaix-Rennen, die in nur drei Wochen stattfinden sollen, sind dadurch erneut bedroht, wenngleich «La Dernière Heure» berichtet, dass Rennleiter Thierry Gouvenou Anfang März bereits alle erforderlichen Genehmigungen für die Durchführung der Rennen erhalten hatte. Derzeit ist jedoch unklar, ob die neuen Maßnahmen Einfluss auf das Event am 11. April haben.
Im vergangenen Jahr war der Klassiker in den Herbst verschoben worden, mussten dort jedoch erneut abgesagt werden.
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