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Maike Hausberger wurde Weltmeisterin im Scratch der C2-Klasse. Foto: Oliver Kremer/sports.pixolli.com
09.08.2023 08:49
Para-Cycling: Hausberger holt WM-Titel im C2-Scratch - Positives Fazit

Glasgow (rad-net) - Maike Hausberger hat sich zum Abschluss Para-Cycling-Wettbewerbe bei den Bahn-Weltmeisterschaften in Glasgow zur Weltmeisterin im Scratch in der C2-Klasse gekrönt. Damit belegte sie auch auch im Mehrkampf Rang drei.

Hausberger konnte von den Bahnwettbewerben gleich drei Medaillen mitnehmen: Sie holte Bronze im 500-Meter-Zeitfahren und im Omnium sowie Gold im Scratch. «Das Rennen war unglaublich hart. Es gab extrem viele Attacken auf den 40 Runden. Markus Wähner [Disziplintrainer Bahn, Anm. d. Red.] hat mir während des Rennens gute Tipps reingerufen. Ich bin einfach nur dankbar.»

Am Dienstagmittag kam es zudem noch beim Mixed-Teamsprint zu einem Debüt: Maike Hausberger, Jakob Klinge und Fabian Döring waren erstmals über die 750 Meter gestartet. Ein wenig Lehrgeld hatte das Trio zahlen müssen – der Rückstand auf das spätere Siegerteam aus China lag bei rund 7,5 Sekunden. Damit belegte das Trio Rang elf.

Wähner zog ein positives Fazit von den Bahn-Wettbewerben der Para-Cycler: «Insgesamt war das eine richtig gute Bahn-WM von uns. Der Weltmeistertitel von Maike Hausberger oder die Medaille von Pierre Senska, das war so nicht unbedingt zu erwarten. Wir hätten im Sprint zwar gerne mehr gerissen, aber die Konkurrenz, vor allem Großbritannien, war diesmal schlicht stärker», sagte er. Er lobte auch die Leistung des Tandems Thomas Ulbricht/Robert Förstemann. Über die 200 Meter haben die Berliner mit 9,85 Sekunden einen neuen deutschen Rekord aufgestellt. «Auch die 1000-Meter-Zeit der beiden war gut, das ist aber Richtung Paralympics 2024 in Paris noch ausbaufähig», so Wähner.

Mit einem 17-köpfigen Kader ist das deutsche Para-Radsport-Nationalteam in dem kommenden Tagen auch bei der Straßen-WM in Dumfries, südlich von Glasgow vertreten. Mit Maike Hausberger (C2), Thomas Schäfer (C4), Pierre Senska (C1) und Vanessa Laws (C4) nehmen auch vier Sportler teil, die bereits auf der Bahn im Einsatz waren. Bundestrainer Gregor Lang ist zuversichtlich: «Wir hatten bereits das offizielle Training, alles hat reibungslos funktioniert. Es ist sehr windig, das wird vor allem beim Straßenrennen eine gehörige Rolle spielen. Danach gestalten wir die Renntaktik.» Die Anstiege seien nicht besonders steil, sodass er keine selektiven Rennen erwarte. «Alle im Team sind fit. Ich will sehen, dass jeder und jede ihre bestmögliche Leistung abruft. Wir freuen uns jetzt, dass es losgeht.»

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