Jabal Al Akhdhar (rad-net) - Matteo Jorgenson (Movistar) ist Gesamtsieger der Tour of Oman. Dem US-Amerikaner reichte auf der 152,2 Kilometer langen Schlussetappe von Samail nach Jabal Al Akhdhar ein zweiter Platz hinter Tagessieger Mauri Vansevenant (Soudal-Quick Step), um seine Führung zu verteidigen.
Früh wurde eine siebenköpfige Ausreißergruppe fahren gelassen, größer als zwei Minuten ließ das Peloton den Abstand jedoch nicht werden. Dennoch erreichte die Spitzengruppe noch den 5,7 Kilometer langen und durchschnittlich 10,5 Prozent steilen Schlussanstieg noch mit einem kleinen Vorsprung.
Doch im Feld wurde dann das Finale eröffnet. Astana-Qazaqstan hatte maßgeblich die Tempoarbeit gemacht und hatte mit Alexey Lutsenko, Rundfahrtsieger 2018 und 2019, einen Favoriten in seinen Reihen. Dann übernahm Intermarché-Circus-Wanty und dezimierte das Feld mit einer Tempoverschärfung und einem Angriff von Rein Taaramäe gehörig. Dem Esten konnten schließlich nur Jorgensen, Vansevenant und Geoffrey Bouchard (Ag2r-Citroen) folgen.
Innerhalb des Schlusskilometers versuchte Vansevenant mit zwei Antritten Jorgensen abzuschütteln, doch der blieb als einziger an seinem Hinterrad und überquerte als Zweiter hinter dem Belgier den Zielstrich. Mit zwölf Sekunden Rückstand wurde Bouchard Dritter.
Trotzdem war die Entscheidung um den Gesamtsieg eng: Jorgensen und Vansevenant trennte am Ende gerade einmal eine einzige Sekunde. Mit 28 Sekunden Rückstand verbesserte sich Bouchard noch auf Rang drei. Eine gute Leistung zeigte auch der junge Belgier von Bora-hansgrohe, Cian Uijtebroeks, der den neunten Platz (+1:36) belegte.