Izu (rad-net) - Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) kehrt wie vor fünf Jahren in Rio mit zwei Medaillen von den Olympischen Spielen nach Hause.
Für den größten olympischen Moment in Tokio aus der Sicht des BDR sorgten die Verfolgerinnen: Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger verbesserten dreimal den Weltrekord und gewannen souverän die Goldmedaille in der 4000-Meter-Mannschaftsverfolgung der Frauen. Silber gab es im Teamsprint der Frauen durch Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich.
Neben den starken Leistungen auf dem Holzoval von Izu gab es einige Top-Platzierungen in den anderen Disziplinen. Lara Lessmann erkämpfte sich in der erstmals olympischen Disziplin BMX-Freestyle einen starken sechsten Platz, obwohl sie sich erst vor fünf Wochen das Schlüsselbein gebrochen hatte.
Lisa Brennauer wurde ebenfalls Sechste. Im Straßenrennen und im Zeitfahren bewies die Deutsche Meisterin, dass sie auch dort zur Weltspitze gehört. Maximilian Schachmann belegte im Straßenrennen Rang zehn und im Zeitfahren Platz 15.
Das waren respektable Ergebnisse unter nicht optimalen Bedingungen. Denn einen Tag vor dem Rennen wurde die deutsche Mannschaft kurzeitig unter Quarantäne gestellt, weil bei Simon Geschke Covid-19 diagnostiziert wurde. Für Geschke waren die Spiele damit beendet, aber heimreisen durfte er erst nach neun Tagen, die er völlig isoliert verbringen musste. Und Maximilian Schachmann muss seinen Traum vom Olympischen Edelmetall auf Paris 2024 vertagen.
Keine Chance, in die Medaillenvergabe einzugreifen, hatten die deutschen Mountainbiker. Ronja Eibel erzielte als 19. die beste BDR-Platzierung in Tokio.
In Rio vor fünf Jahren gab es eine Gold- und eine Bronzemedaille durch Kristina Vogel im Sprint und Vogel/Welte im Teamsprint.