Ciudad Rodrigo (dpa/rad-net) - Titelverteidiger Primoz Roglic (Jumbo-Visma) hat sich bei der Vuelta a Espana einen weiteren kleinen Bonus im Kampf um den Gesamtsieg ersprintet.
Der 31 Jahre alte Slowene wurde auf der 16. Etappe nach 162 Kilometern von Salamanca nach Ciudad Rodrigo Zweiter und erhielt damit eine Zeitgutschrift von sechs Sekunden, mit der er seine Gesamtführung von 39 auf 45 Sekunden auf Verfolger Richard Carapaz (Ineos Grenadiers) ausbaute. Den Tagessieg auf der hügeligen Etappe sicherte sich der Däne Magnus Cort Nielsen (EF Pro Cycling), der das Sprintfinale knapp vor Roglic gewann. Rang drei ging an Rui Costa (UAE-Team Emirates). «Ich denke, ich habe meinen Sprint ziemlich gut geplant. Ich kam aus der letzten Kurve in einer anständigen Position, nicht zu weit nach entfernt. Dann habe ich auf eine Lücke gewartet und 200 Meter vor dem Ziel habe ich dann einfach alles gegeben», so Cort Nielsen.
Eine gute Platzierung errang auch wieder Jasha Sütterlin. Der Sunweb-Profi sprintete auf den neunten Rang und holte damit nach Rang zehn im Zeitfahren seine zweite Top-Ten-Platzierung bei der diesjährigen Spanien-Rundfahrt.
Für Roglic ist die Titelverteidigung nun nur noch zwei Etappen entfernt. Die Entscheidung über das Rote Trikot dürfte auf der 178,2 Kilometer langen Bergetappe am Samstag fallen. Dann sind über 4000 Höhenmeter und ein schweres Finale zum Alto de la Covatilla zu bewältigen. Neben dem Ecuadorianer Carapaz hat auch Hugh Carthy (+0:53/EF Pro Cycling) noch Chancen auf das Rote Trikot.
Erst bei der Tour de France im September hatte Roglic auf der vorletzten Etappe eine scheinbar sichere Führung noch aus den Händen gegeben, damals in einem Zeitfahren gegen Landsmann Tadej Pogacar.