Lugano (rad-net) - Vincenzo Nibali ist an seinem rechten Handgelenk operiert worden, das er sich bei einem Sturz im Training am Mittwoch gebrochen hat. Wie sein Team Trek-Segafredo mitteilte, sei der Eingriff erfolgreich verlaufen. Wie lange der Italiener ausfallen wird, das könne derweil noch nicht genau genannt werden.
Zur Stabilisierung des Bruchs am Speichenknochen wurde bei der Operation, die unter lokoregionaler Anästhesie eine Stunde dauerte, eine Platte mit Schrauben eingesetzt. «Vincenzo wird drei Tage absolute Ruhe brauchen. Nach der Bewertung der Physiotherapie beginnt er mit Hilfe einer Schiene den Weg der passiven und aktiven Physiotherapie», erklärt Teamarzt Emilio Magni.
So kurz nach der Operation sei es schwierig festzulegen, wie lange dieser Prozess dauern wird. «Viel wird von Vincenzos Gefühl sowie von den Hinweisen abhängen, die wir von den Spezialisten erhalten», so Magni weiter. Man hoffe jedoch, dass er so bald wie möglich ein Minimum an körperlicher Aktivität wieder aufnehmen kann.
Die Teamleitung um Luca Guercilena wolle Nibali dabei bestmöglich unterstützen. «Gemeinsam werden wir für eine schwierige, aber nicht unmögliche Herausforderung arbeiten: am Start des Giro d'Italia zu sein», so der Guercilena, der weiter sagt: «Wir werden von Tag zu Tag mit dem Feedback der Ärzte und Spezialisten genauer wissen, wie weit dieses Ziel erreichbar sein wird. Wir werden keinen Stein auf dem anderen lassen, um es zu erreichen, aber jetzt ist es sinnlos, Vorhersagen zu treffen. Konzentrieren wir uns weiterhin auf die Gegenwart und, sobald wir uns dem Start der Corsa Rosa nähern, werden wir gemeinsam eine Entscheidung treffen. Wir wissen, wie stark Vincenzo ist, nicht nur mit dem Fahrrad, sondern auch mit seinem Kopf und Charakter.»
Der Giro d'Italia startet am 8. Mai in Turin. Vincenzo Nibali konnte bereits zweimal die dreiwöchige Italien-Rundfahrt gewinnen, 2013 und 2016, einmal wurder der Italiener Zweiter, dreimal Dritter.