Bonn (rad-net) - Die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) warnt Sportler zum wiederholten Male vor verunreinigten Nahrungsergänzungsmitteln. Wiederum seien Oxilofrin und Ampetamin-ähnliche Substanzen in Nahrungsergänzungsmitteln entdeckt worden, teilten die Anti-Doping-Kämpfer mit.
«Erneut fand das Zentrum für Präventive Dopingforschung der Deutschen Sporthochschule Köln ein mit Oxilofrin gefälschtes Nahrungsergänzungsmittel. Die Substanz war nicht auf der Zutatenliste deklariert. Oxilofrin gehört zur Substanzklasse 6b der WADA-Verbotsliste. Somit ist der Einsatz im Wettkampf verboten», heißt es in der NADA-Mitteilung.
Bereits bei früheren Untersuchungen habe das Institut in verschiedenen Produkten Oxilofrin, das synonym unter anderem als Methylsynephrin, Hydroxyephrin oder Oxyephrin kursiert, aber auch weitere Stimulanzien wie Sibutramin und Methylhexanamin gefunden. «Diese Produkte warben unter anderem mit extremen Fettabbau (Fatburner), einer Steigerung der geistigen Leistungsfähigkeit (Neuroenhancer) oder Motivationssteigerung (Pre-Training Formula). Oxilofrin war bei den meisten Produkten nicht auf der Zutatenliste deklariert», so die NADA.
Außerdem hat die Australische Anti-Doping Agentur ASADA vor einem Energy Drink gewarnt, der Amphetamin-ähnliche Substanzen enthalten kann. «Der Verzehr solcher Nahrungsergänzungsmittel oder Energy Drinks kann zu einem unabsichtlichen positiven Dopingbefund führen. Zudem ist mit gesundheitlichen Schädigungen zu rechnen», warnt die NADA «generell vor unreflektierter Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln».
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