Bolanden (rad-net) - Am kommenden Wochenende finden in Bolanden in der Pfalz die Deutschen Straßenmeisterschaften der Nachwuchsklassen statt. Insgesamt 600 junge Rennfahrerinnen und Rennfahrer wollen in den sechs Entscheidungen der Klassen der U15 bis U19 um die Medaillen fahren.
Ausgetragen werden die Titelkämpfe auf einer 7,8 Kilometer langen Runde, die 95 Höhenmeter beinhaltet, mit Start und Ziel an der Lemmerwiese in Bolanden. Ausrichter ist der RV All-Heil 1903 Bolanden.
Bei den Junioren zählen die Fahrer des Auto Eder-Teams zu den großen Favoriten. Luis-Joe Lührs hat in diesem Jahr schon den Bundesliga-Auftakt in Karbach gewonnen und war Zweiter in Gipppingen und der Classique des Alpes. Sein Teamkollege Emil Herzog war im letzten Jahr Deutscher Meister der U17 und siegte beim GP Gippingen. Bei den Juniorinnen gehört Linda Riedmann (Mangertseder-Bayern) aus Karbach zum engen Favoritenkreis. Die 18-Jährige geht als Titelverteidigerin an den Start und triumphierte in diesem Jahr schon bei der Nationencup-Rundfahrt Tour du Gévaudan Occitanie.
In der U17 und der U15 sind die Favoritinnen und Favoriten schwer zu benennen, nachdem coronabedingt zahlreiche Rennen ausfallen mussten.
Das Meisterschafts-Wochenende beginnt am Samstag um 12 Uhr mit dem Rennen der Schülerinnen U15, gefolgt von der weiblichen Jugend U17, den Schülern U15 und der männlichen Jugend U17. Sonntags gehen dann zunächst um 9:30 Uhr die Juniorinnen in ihr 78 Kilometer langes Meisterschaftsrennen und anschließend starten die Junioren um 12 Uhr in den 132,6 Kilometer langen Titelkampf.
«Wir sind froh, dass wir mit dem RV Bolanden wieder einen engagierten Ausrichter finden konnten, der trotz Corona-Pandemie diese Meisterschaft möglich macht», freut sich BDR-Vizepräsident Günther Schabel auf das Meisterschafts-Wochenende.
Möglich wird die Durchführung der Straßen-DM durch ein ausführliches Corona-Hygienekonzept. «Wir haben lange um die Genehmigung gekämpft», berichtet Organisatorin Lisa Weller, die sich freut, dass auch 500 Zuschauer zugelassen sind. 80 bis 100 Helfer sollen an den beiden Wettkampftagen dafür sorgen, dass die Rennen sicher stattfinden können. «Die Herausforderung war nicht gerade klein, aber wir haben es gut in den Griff bekommen. Die Vorbereitungen sind nun so gut wie abgeschlossen», ergänzt Organisationschef Hermann Schäffer.