Kapelle (rad-net) - Nach ihrem Sturz bei der Auftaktrunde des Cyclo-Cross-Weltcups in Tabor am vergangenen Wochenende ist Shirin van Anrooij zurück in den Niederlanden, um sich von ihren Verletzungen zu erholen.
Die Junioren-Weltmeisterin im Cyclo-Cross war am vergangenen Sonntag in einen Massensturz kurz nach Beginn des Elite-Rennens der Frauen geraten. Dabei verletzte sich die 18-Jährige laut Berichten an einer Scheibenbremse, an der sie sich eine tiefe Schnittwunde am Unterarm zuzog.
«Ich habe gesehen, dass mein Trikot zerrissen war, meine Haut komplett offen und er (der Arm) furchtbar geblutet hat. Dann habe ich Panik bekommen», berichtet Van Anrooij im Rückblick auf den Sturz. Im Erste-Hilfe-Zelt habe man ihr Trikot dann weiter aufgeschnitten, sodass die komplette Wunde zum Vorschein trat. «Es war ein Schnitt über die Breite meines Arms, nicht die Länge.»
Die Fahrerin wurde ins Krankenhaus gebracht, wo die Wunde anschließend mit 25 Stichen genäht wurde. «Sie (die Ärzte) haben gesagt, dass ich Glück gehabt habe, denn keine Muskeln oder Sehnen wurden verletzt. Ich habe keine Kraft in meinem Arm oder meiner Hand verloren», berichtete die Fahrerin von Telenet-Baloise Lions weiter. Sie habe sich auch den Ringfinger gebrochen und noch eine gefühlstaube Stelle oberhalb des Handgelenks, aber sonst sei ihr nichts passiert.
Zurück in den Niederlanden, konzentriert sich Van Anrooij jetzt auf den Heilungsprozess: «Aufgrund des Coronavirus ist die Saison sowieso schon anders und deswegen ist es auch egal, wenn ich ein wenig später wieder starte. Meine Mannschaft will, dass ich mir Zeit nehme und die Dinge nicht zu hektisch angehe.»