Albstadt (rad-net) - Vom 7. bis 9. Mai gastiert zum achten Mal der Mountainbike-Weltcup im Albstädter Bullentäle und wirft seinen Schatten bereits voraus. Am Freitag soll das Short Track-Rennen den Auftakt machen. Die Juniors Series und die U23-Rennen sollen am Samstag für den entsprechenden Vorgeschmack sorgen, ehe am Sonntag die Elite Männer und Frauen um die Podiumsplätze im Hexenkessel fahren. Nach Angaben der Veranstalter soll auch Mathieu van der Poel mit von der Partie sein.
Cross-Weltmeister Van der Poel gilt ohne Zweifel auch für die anstehenden Weltcup-Rennen auf dem Mountainbike als einer der großen Favoriten. Der Niederländer muss jedoch dabei die Herausforderung meistern, die verschiedenen Interessen von Sponsoren, Fans und seinen eigenen Ambitionen unter einen Hut zu bringen. Olympia-Gold auf dem Mountainbike ist sein großes Ziel 2021, aber sein Team Alpecin-Fenix hat in diesem Jahr auch einen Startplatz bei der Tour de France - und auch da soll das Multitalent starten.
Zum aktuellen Zeitpunkt möchte Van der Poel in jedem Fall die Möglichkeit nutzen, bei den Spielen dabei zu sein. «Die Chance, bei den Olympischen Spielen zu starten, ist wichtiger für mich als die Tour. Ich werde mein Training passend zu Olympia auf das Mountainbike konzentrieren und mich dementsprechend auf dem Mountainbike auf die Tour de France vorbereiten», so der 26-Jährige. Deshalb wird Van der Poel aufgrund seines straffen Terminkalenders auch nur wenige Mountainbike-Weltcups bestreiten.
Ob er auch in Albstadt dabei sein wird, wo er vor zwei Jahren den Short Track gewinnen konnte und im Cross-Country-Rennen den zweiten Platz belegte, ist noch nicht ganz sicher. Nach Angaben der Veranstalter stünden die Chancen jedoch gut, dass Mathieu van der Poel auf der Schwäbischen Alb am Start stehen wird. Sein Team habe verlauten lassen, dass Van der Poel aktuell einen Start in Albstadt plant, der Rennkalender sich aber aufgrund der Corona-Pandemie auch schnell ändern könne.
Für das Feld der Frauen kündigten die Albstädter bereits Elisabeth Brandau an. Auch sie legt ihren Fokus voll auf die Olympischen Spiele. «Ich werde, soweit es die Pandemie-Situation zulässt, bald schon mit einigen Vorbereitungsrennen in die Saison einsteigen und mich dann mit einem Trainingslager vor dem Bundesligarennen in Heubach auf die Weltcupsaison vorbereiten», so Brandau über ihre Pläne für die unmittelbare Saisonvorbereitung.