Snowshoe (rad-net) - Luca Schwarzbauer (Canyon-CLLCTV) hat beim Mountainbike-Weltcup in Snowshoe in den USA nach Defektpech den elften Platz belegt. Den Sieg sicherte sich Jordan Sarrou (BMC).
Wieder einmal bestimmte Schwarzbauer das Rennen maßgeblich mit. Von Beginn an zeigte er sich vorne, teilweise auf Position eins und diktierte das Tempo. Dadurch zog sich das Feld früh weit auseinander und schon in der zweiten Runde gingen erste Lücken auf.
In der vierten von sieben Runde attackierte Weltmeister Tom Pidcock (Ineos Grenadiers). Victor Koretzky (Specialized) und Sarrou klemmten sich sofort an das Hinterrad des Briten und auch Schwarzbauer hielt zunächst mit, musste sich dann aber alleine auf die Verfolgung des Trios machen. Doch kurz danach ereilte Pidcock ein Vorderradschaden und er musste das Rad wechseln. Dadurch lief das Rennen wieder zusammen.
Eine Runde später war es dann Schwarzbauer, der zum Angriff bließ. Gemeinsam mit Sarrou konnte der Nürtinger schnell eine größere Lücke auftun. Das Duo lag bereits rund 15 Sekunden vor den Verfolgern, als auch Schwarzbauer einen Hinterradschaden erlitt. Zwar war er nicht weit von der Techzone entfernt, verlor jedoch zu viel Zeit, um noch mit in die Entscheidung eingreifen zu können.
Unterdessen wurde auch Sarrou von Nino Schurter (Scott-Sram) und Marcel Guerrini (Bixs Performance) wieder eingeholt. Das Trio machte den Sieg unter sich aus. Sarrou hatte noch genug Kraftreserven, als Schurter kurz vor dem Ziel attackierte und konnte sich im Sprint gegen die Schweizer MTB-Legende durchsetzen. Guerrini wurde mit drei Sekunden Rückstand Dritter.
In der Gesamtwertung blieb Schurter weiterhin vorne und liegt mit 1433 Punkten vor Sarrou (1344) und seinem Landsmann Mathias Flückiger (1266/Thömus-Maxon). Schwarzbauer büßte einen Platz ein und findet sich nun auf dem vierten Rang mit 1213 Punkten wieder.
Am kommenden Wochenende findet in Mont-Sainte-Anne in Kanada der letzte Weltcup-Lauf der Saison 2024 statt.