Dalby Forest (rad-net) - Die deutschen U23-Mountainbiker haben beim U23-Weltcup überraschend gute Resultate erzielt. Markus Schulte-Lünzum schaffte als Dritter hinter dem Österreicher Alexander Gehbauer und dem Italiener Gerhard Kerschbaumer den Sprung aufs Podest. Markus Bauer wurde trotz Kettenklemmer Vierter.
«Ich bin völlig überrascht. Ich hätte mit einem guten Ergebnis gerechnet, aber an das Podest habe ich nie gedacht», kommentierte Markus Schulte-Lünzum sein Resultat.
Gemeinsam mit Gehbauer, Kerschbaumer und Bauer hatte er ab der zweiten Runde die Spitzengruppe gebildet.
Nachdem Gehbauer und Kerschbaumer in der dritten Runde an einem Anstieg das Tempo verschärften, ließ Bauer eine Lücke. Absichtlich, wie er sagte. Doch gleich im Anschluss hatte der Bundesliga-Führende einen Kettenklemmer. So machte sich Schulte-Lünzum alleine auf die Verfolgung. Der 19-Jährige aus Haltern am See konnte die Lücke tatsächlich noch einmal schließen, doch in der letzten Runde war er dann am Ende mit seinem Kräften.
Gehbauer entschied das Duell an der Spitze durch einen Angriff am letzten Anstieg und gewann nach 32,15 Kilometern in 1:29:25 Stunden mit fünf Sekunden Vorsprung auf Kerschbaumer. Schulte-Lünzum wurde 22 Sekunden dahinter Dritter.
Markus Bauer setzte sich in einer dreiköpfigen Verfolgergruppe durch und wurde Vierter (+0:38). «Ich bin super zufrieden, auch wenn ich vielleicht vorne hätte mitfahren können», meinte Bauer.
Andy Eyring (Münnerstadt) als 17. (+3:42) und Martin Gluth auf Rang 22 (+4:07) komplettierten eine gute Vorstellung der deutschen Nachwuchsbiker.