Val d'Isère (rad-net) - Beim Weltcup-Finale der Cross-Country-Biker im französischen Val d'Isère hat der Bad Uracher Martin Frey im Junioren-Rennen Rang sechs belegt. Der Sieg ging an Weltmeister Victor Koretzky aus Frankreich.
Frey lieferte in der Höhe von Val d'Isère ein gutes Rennen ab, hatte in der zweiten Runde allerdings Pech. Ein Gel, das er zu sich nahm, fand den Weg aus dem Magen postwendend zurück an die frische Luft. Frey musste anhalten und verlor so den Kontakt zur Gruppe um Platz vier und fiel vorübergehend auf Platz elf zurück. «Danach ging es aber gleich wieder gut», erzählte Frey, der sich rasch wieder auf Position acht vor arbeitete und dann noch zwei weitere Positionen gut machen konnte. «Ich hatte gute Beine und bin auch technisch sehr gut zurecht gekommen. Das Rennen zeigt mir, dass ich vorne mithalten kann», zeigte sich Frey zufrieden mit seinem Resultat.
Mit 2:36 Minuten Rückstand auf Victor Koretzky erreichte er das Ziel. Zweiter wurde Koretzkys Landsmann Titouan Carod, Platz drei holte sich der Schweizer Dominic Zumstein.
Der Deutsche Downhill-Meister Johannes Fischbach aus Hof hat beim Downhill-Weltcup in Val d'Isère Rang 33 belegt. Der Sieg ging erstmals an den Neuseeländer Brook McDonald, der auf einem Hochgeschwindigkeitskurs in 2:19,478 Minuten mit 0,495 Sekunden Vorsprung auf den Briten Gee Atherton gewann. Dessen Landsmann Josh Bryceland wurde mit 0,677 Sekunden Rückstand Dritter. Seriensieger Aaron Gwin hat sich in der Qualifikation bei einem Sturz am Arm verletzt und musste genäht werden. Dennoch reicht es dem US-Amerikaner zu Rang fünf und damit dem vorzeitigen Gewinn des Gesamtweltcups.
Fischbach hatte am Freitag in der Qualifikation die 18. Zeit verbucht, doch am Samstag stürzte er im Training und verletzte sich am Arm. Die fehlenden Trainings auf dem 1,38 Kilometer langen Kurs konnte er nicht kompensieren. «Ich wollte eine Linie ohne Bremsen ausprobieren, dann war ich halt zu schnell. Aber das passt schon», erklärte Fischbach.
Auch Benny Strasser hatte Pech. Er war gut unterwegs, hatte im letzten Viertel des Kurses jedoch Hinterrad-Defekt, wurde am Ende aber trotzdem noch 42.
In der Damenkonkurrenz blieb Harriet Rucknagel nur der 20. und letzte Platz. Die Deutsche Meisterin war Zwölfte in der Qualifikation, stürzte aber am Sonntag im Finale und verfing sich im Absperrmaterial. Daher erklärt sich auch ihr Rückstand von 1:26 Minuten auf die Siegerin Rachel Atherton aus Großbritannien, die für die 1,38 Kilometer 2:38,96 Sekunden benötigte.