Die deutschen Männer verbuchten damit eines der besten Weltcup-Ergebnisse in der Geschichte der Offroad-Sportart. Während gegen Weltmeister Filip Meirhaeghe (Belgien, 2:00:24 Stunden) vor 20.000 Zuschauern im Casa de Campo kein Kraut gewachsen war, kämpften neun Verfolger um die nachfolgenden Plätze. Darunter war auch Lado Fumic. Der T-Mobile-Biker macht in der Gruppe ein gute Figur und sorgte mit einer Attacke in der fünften von sechs Runden dafür, dass einige Fahrer den Anschluss verloren. Der belgische WM-Dritte Roel Paulissen hatte sich schon vorher auf die Verfolgung seines Landsmannes gemacht. Die Lücke zu ihm konnte Fumic nicht mehr schließen und auch der Angriff von Julien Absalon (Frankreich) wenige Kilometer vor dem Ziel der 48 Kilometer war nicht zu parieren. Doch im Kampf um Rang Vier bezwang Fumic den Schweizer Olympia-Bronze-Medaillengewinner Christoph Sauser und war damit einen Rang besser als vor zwei Jahren in Madrid.

„Das war die Sicherheitsnummer. Ich habe jetzt die Olympia-Qualifikation. Nächste Woche versuche ich auf Sieg zu fahren“, kommentierte Fumic mit zufriedener Miene sein Ergebnis. Da Carsten Bresser (Neustadt/W.) als Zehnter und Manuel Fumic (Kirchheim/T.) als Zwölfter und bester U23-Biker jeweils die halbe Norm sichern konnten, war Bundestrainer Frank Brückner (Dresden) auch zufrieden. Bresser („ich bin happy“) hatte wie der junge Fumic („ich bin so glücklich“) ein starkes Finish gezeigt.

Ivonne Kraft sorgte bei den Damen für das beste deutsche Resultat. Die Ghost-Bikerin aus Gaggenau eroberte nach 32 Kilometern mit Rang Drei die beste Weltcup-Platzierung ihrer Karriere. Kraft hatte sich in einer vierköpfigen Verfolgergruppe etabliert, die hinter der überragenden Gunn-Rita Dahle (Norwegen, 1:34:47 Stunden) um die Plätze kämpfte. In der dritten von vier Runden setzte sich Irina Kalentieva (Russland) ab und wurde Zweite (1:36:28). Kraft fuhr ein kluges Rennen und konnte an der letzten Steigung vor dem Ziel noch zulegen. „Ich habe gesehen, dass sie vor mir langsamer wurden, da habe ich hochgeschaltet und bin vorbei. Ich bin sehr froh über Platz Drei“, jubelte Kraft im Ziel über Rang Drei, der ihr gleichzeitig die Olympiaqualifikation bescherte.

Die anderen deutschen Damen konnten nicht überzeugen. Sandra Klose (Rosenheim) wurde 20., Nina Göhl (Argenbühl) 35. Weltmeisterin Sabine Spitz (Murg) hatte wegen eines viralen Infekts schweren Herzens auf einen Start verzichten müssen. Sie wollte den Start bei den nächsten beiden Weltcups in Houffalize und in Fort William nicht riskieren.

Ergebnisse Herren 48 Kilometer:
1. Filip Meirhaeghe (Belgien / Specialized) 2:00:24
2. Roel Paulisssen (Belgien / Siemens-Cannondale) 2:01 :42
3. Julien Absalon (Frankreich / Bianchi-Agos) 2 :01 :59
4. Lado Fumic (Kirchheim/T. / Team T-Mobile) 2:02:11
5. Christoph Sauser (Schweiz / Siemens-Cannondale) 2:02:11
6. Bart Brentjens (Niederlande / Team T-Mobile) 2:02:19
7. Ralph Näf (Schweiz / Multivan-Merida) 2:03:00
8. Jean-Christophe Peraud (Frankreich / Lapierre) 2:03:21
9. Sid Taberley (Australien / Mapei) 2:03:41
10. Carsten Bresser (Neustadt/W. / Ralph Denk) 2:04:28
11. Thomas Frischknecht (Schweiz / Swisspower) 2:04:34
12. Manuel Fumic (Kirchheim/T. / Team T-Mobile) 2:05:01
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32. Johannes Sickmüller (Hamburg / Stevens-Jeantex) 2:08:08
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34. Karl Platt (Osthofen / Rocky Mountain) 2:08:31
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36. Stefan Sahm (Bissingen/T. / Team T-Mobile) 2:08:49
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45. Jochen Käß (Oberstenfeld / Team T-Mobile) 2:10:07
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56. Torsten Marx (Hechingen / Team Alb-Gold) 2:11:26
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61. Marc Gölz (Weilheim/T. / Team T-Mobile) 2:12:04

Ergebnisse Damen 32 Kilometer:
1. Gunn-Rita Dahle (Norwegen / Multivan-Merida) 1:34:47 Stunden
2. Irina Kalentieva (Russland / Multivan-Merida) 1:36:28
3. Ivonne Kraft (Gaggenau / Ghost International) 1:37:26
4. Alison Sydor (Kanada / Rocky Mountain) 1:37:36
5. Annabella Stropparo (Italien / Colnago) 1:37:36
6. Paola Pezzo (Italien / Gatorade) 1:37:40
7. Barbara Blatter (Schweiz / Specialized) 1:38:56
8. Alison Dunlap (USA / Luna) 1:39:23
9. Petra Henzi (Schweiz / Fischer BMC) 1:39:30
10. Marie-Helene Premont (Kanada / Oryx) 1:39:43
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20. Sandra Klose (Rosenheim / Fuji) 1:43:33
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35. Nina Göhl (Argenbühl / Denkhaus) 1:45:53
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39. Katrin Schwing (Mosbach / Toprace) 1:46:49
40. Regina Marunde (Berlin / Fuji) 1:46:54
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45. Adelheid Morath (St. Märgen / Rothaus-Cube) 1:47:25