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26.05.2011 15:49
MTB-Weltcup in Offenburg: Deutsche Athleten hoffen auf Spitzenplatzierungen - Olympiasieger Absalon Topfavorit

Offenburg (rad-net) - Zum fünften Mal gastiert der Cross-Country-Weltcup am Wochenende in Offenburg. Olympiasiegerin Sabine Spitz, Manuel Fumic und Moritz Milatz wollen ihre guten Ergebnisse vom vergangenen Sonntag wiederholen.

Nur einmal, 2007, stand Sabine Spitz beim Heim-Weltcup auf dem fünfköpfigen Podium. Dieser fünfte Platz kam damals trotz Kettenschaden zustande. Seither hat es aus verschiedenen Gründen nicht mehr dazu gereicht, sich bei der Siegerehrung dem deutschen Publikum zu präsentieren. Am Sonntag soll es wieder so weit sein. Nachdem Spitz im Dalby Forest als Dritte der Sprung aufs Podest gelang, kann sie optimistisch sein. «Ich habe mich auf Offenburg ein wenig fokussiert, aber es wird nicht einfacher werden auf das Podium zu fahren. Man kann sich Ziele definieren, aber wir wissen ja wie dicht die Weltspitze zusammen ist. Ich hoffe natürlich auf das Publikum, das mir die zweite Luft gibt», sagt die Olympiasiegerin.

Neben ihr gibt es im Damenfeld keine weitere Top-Ten-Kandidatinnen aus Deutschland. Die Freiburgerin Hanna Klein will ihren 19. Platz vom Dalby Forest bestätigen und Anja Gradl aus Kastl eine bessere Leistung abliefern als bei Rang 34 in England. Die Chinesin Chengyuan Ren und die erst 22-jährige Französin Julie Bresset werden als häufigste Siegkandidatinnen genannt. Aber auch die Russin Irina Kalentieva dürfte hoch motiviert sein, nachdem sie in England wegen Visa-Problemen nicht starten konnte.

Manuel Fumic hat bei den Herren, die um 14 Uhr starten, eine ähnliche Perspektive auf den Heim-Weltcup wie Sabine Spitz. Der Stuttgarter geht mit Selbstvertrauen in das dritte Weltcup-Rennen der Saison, verweist aber auch darauf, wie eng die Weltspitze zusammen gerückt ist. «Sehr, sehr viele fahren auf einem ganz hohen Niveau. Es gibt viele Kandidaten für das Podium. Das ist natürlich auch mein Ziel und das Publikum wird mich zusätzlich motivieren», sagt Fumic, der im Dalby Forest Fünfter war.

Zeitgleich mit ihm rollte der Freiburger Moritz Milatz als Sechster ins Ziel und verbuchte damit auch die Erfüllung einer Teilnorm für die Olympischen Spiele 2012. Insofern der DOSB den Kriterien-Katalog des BDR bestätigt. «Ich will noch einmal so ein gutes Rennen fahren wie in Dalby», hat er sich zum Ziel gesetzt. Als Weltcup-Gesamtzehnter hat er allerdings schon mal eine bessere Startposition.

Olympiasieger Julien Absalon aus Frankreich hat bisher alle vier Auflagen in Offenburg gewonnen und gilt mit dem Tschechen Jaroslav Kulhavy als Topfavorit.

Am Samstag, um 15 Uhr, schickt Bundestrainer Frank Brückner 13 männliche Sportler in den U23-Weltcup. Nach den Plätzen drei und vier von Markus Schulte-Lünzum und Markus Bauer in England erhofft man sich auch beim Heimspiel eine ähnliche Bilanz. «Das würde ich gleich unterschreiben», sagt Brückner und füngt hinzu: «Die Jungs sind nach diesen Ergebnissen unheimlich motiviert. Markus und Markus haben den anderen gewissermaßen den Fehdehandschuh hingeworfen.»

Die weiblichen Altersgenossinnen starten am Sonntag, zwei Minuten nach den Damen, um 10.45 Uhr. Wenn Mona Eiberweiser an ihre Leistung vom Bundesliga-Rennen in Saalhausen anknüpfen kann und sie ihre Rückenschmerzen weitgehend im Griff hat, könnte sie durchaus vorne mitmischen. Auch Helen Grobert will nach Rang vier im Dalby Forest wieder vorne mit dabei sein.

Im Lager der Junioren, die ab 12 Uhr am Samstag auf die Strecke gehen, hofft man auf Christian Päffle. Der Neuffener will in die Top Ten. Bei den Juniorinnen zählt die EM-Dritte Johanna Techt sogar zu den Siegkandidatinnen.

Den Auftakt zum Weltcup-Wochenende macht am Freitag ab18 Uhr der Eliminator-Sprint. Manuel Fumic, Moritz Milatz und auch der Bietenhausener Jochen Käß beabsichtigen einen Start bei der spektakulären neuen Disziplin, die 2012 Weltcup-Status erhalten soll.

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