Der Schweizer Bundesrat hat das Veranstaltungsverbot für Events mit mehr als 1000 Personen. bis Ende August verlängert, so wie es zum Beispiel ähnlich schon in Frankreich und in Deutschland der Fall ist. Damit ist neben den Schweizer Meisterschaften in Montsevelier, die am 4. und 5. Juli geplant waren, auch der Weltcup in Lenzerheide vom 14. bis 16. August nicht durchführbar.

In der Pressemitteilung aus Lenzerheide ist die Rede davon, dass man nach «Verschiebelösungen» in den Herbst 2020 sucht. Die Veranstaltung komplett absagen wolle man nicht und suche deshalb «intensiv nach Lösungen». Als Teil dieser Lösungen zieht man in der Schweiz auch ein Rennen ohne Zuschauer, aber mit TV-Übertragung in Betracht. Eine entsprechende Option würde auf deren «technische und finanzielle Umsetzung» hin geprüft.

Eine definitive Entscheidung über die Durchführung hängt aber von einem Bundesrats-Entscheid ab, der über Einschränkungen für Sportveranstaltungen ab dem 1. September befindet.

Also wird theoretisch auch der neu formierte (Rest-)Weltcup-Kalender bis dahin auf sich warten lassen müssen. Es sei denn, die UCI veröffentlicht unter Vorbehalt schon früher.

Von Montsevelier heißt es, dass eine Verschiebung «in Überlegung» sei. Die nationalen Titelkämpfe müssten natürlich erst mal abwarten, wann die «großen Rennen» neu terminiert werden. In erster Linie mal die Weltmeisterschaften, für die der Weltradsportverband UCI ja einen Ersatz für Albstadt finden will.

Vom Weltcup in Mont Sainte Anne (Kanada), der vom 21. bis 23. August stattfinden sollte, gibt es noch kein offizielles Statement. Doch ein Erlass in der Provinz Quebec schränkt die Durchführung ähnlich ein wie der in der Schweiz. Und zwei Wochen Quarantäne, wenn man aus dem Ausland kommt, ist aktuell Pflicht.

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