Champéry (rad-net) - Für die vierte Weltcup-Station der Saison in Champéry, Schweiz hoffen die deutschen Atlethen augf gute Platzierungen. Manuel Fumic hat sich die Top fünf als Ziel gesetzt, der neue Deutsche Meister Moritz Milatz will in die Top-Ten. Sabine Spitz hofft ihren Aufwärtstrend fortsetzen zu können.
Seinen eher unglücklichen Auftritt bei der Deutschen Meisterschaft, als er das Rennen aufgab, will Manuel Fumic am Sonntag (14.30 Uhr) im Schweizer Wallis gerade rücken. Der 28-jährige Kirchheimer peilt einen Platz auf dem fünfköpfigen Weltcup-Podium an. „Am vergangenen Sonntag habe ich meinem Körper einen Gefallen getan, ich hoffe am kommenden Sonntag tut er mir einen Gefallen“, sagt Fumic lachend. Ein Test im Training sei positiv ausgefallen und deshalb sei er ganz optimistisch.
Fumic liegt nach drei von sechs Rennen auf Rang fünf der Gesamtwertung und will diese Position verteidigen.
Moritz Milatz ist 24. und will sich weiter verbessern. Trotz seinem Sieg bei der DM ist sich der Freiburger nicht ganz sicher. „Ich weiß nicht, was heraus kommt. Top-Ten ist das grobe Ziel“, sagt er und verweist darauf, dass der Kurs durch die für Freitag angekündigten Regenfälle noch anspruchsvoller wird, als er eh schon ist. „Ich habe ja beim Racer Bikes-Cup dieses Jahr schon geübt und kenne mich aus“, sagt Milatz über die WM-Strecke 2011.
Wolfram Kurschat verzichtet ja wegen seines Rippenbruchs, will aber sechs Tage später im Val di Sole beim nächsten Weltcup wieder dabei sein. Jochen Käß liegt als drittbester Deutscher derzeit auf Rang 20. Die gute Form, die er in Bad Salzdetfurth nachgewiesen hat, sollte ihm die Chance eröffnen zum ersten Mal in diesem Jahr unter die besten 20 zu fahren.
Was für Olympiasiegerin Sabine Spitz am Sonntag (11.15 Uhr) möglich ist, das kann sie selbst nicht so recht einschätzen. Ein Trainingssturz am vergangenen Sonntag brachte eine Oberschenkelprellung und einen Riss im Kniebereich, der mit einem Stich genäht werden musste. „Das ist kein größeres Problem, ich konnte trainieren“, meinte die 38-Jährige aus Murg-Niederhof. Mehr Kopfzerbrechen bereitet ihr Startplatz 51. „Da ist es schwierig ein klares Ziel zu benennen“, sagt sie. Sehr viel hängt von einem guten Start ab, in dem sie sich im Gedränge durchsetzen muss. Die Strecke ist ziemlich eng. „Unabhängig vom Ergebnis geht es auch darum auf dem WM-Kurs von 2011 einen guten Rhythmus zu finden“, so Spitz, die beim Weltcup 2009 Sechste war.
Auch sie war Anfang Juni beim Rennen in Champéry und wurde damals Dritte hinter Lokalmatadorin Marielle Saner und hinter Vizeweltmeisterin Lene Byberg.
Gute Erinnerungen an das Weltcup-Rennen 2009 hat Hanna Klein. Die Freiburgerin erzielte dort als 16. ihr bisher bestes Resultat. Und wenn es technisch schwierig ist, dann freut sich die 22-Jährige.
Das gilt nicht für Elisabeth Brandau, aber die Schönaicherin hat 2009 auch Champéry ihr bestes Weltcup-Resultat aufgestellt (24.). Sie und Vizemeisterin Anja Gradl darf man durchaus in den Regionen um Platz 20 erwarten.