Rheinfelden (rad-net) - Nur ein Jahr nach seinem Abschied ist Mountainbiker Tim Meier wieder ins sächsische Team Conway Factory Racing von Thomas Schröder zurückgekehrt. Der Junioren-Vizemeister von 2017 ist froh wieder in «gewohnte Strukturen» zurückkehren zu können, doch aktuell vermiest ihm etwas anderes die Freude darüber.
In Schröders Formation, die 2018 noch als Head Ciclo unterwegs war, hatte sich Meier sehr wohl gefühlt. Das betonte der Südbadener immer wieder. Doch es zog ihn, auch wegen der räumlichen Nähe, Ende 2017 ins Münstertal zu Stop&Go Marderabwehr. So richtig Fuß fassen konnte er sportlich in seinem ersten U23-Jahr noch nicht. Dass sich nach nur einem Jahr «die Wege wieder trennen», wie Teamchef Hansjörg Schelb es ausdrückte, hatte damit aber wohl weniger zu tun.
Meier orientierte sich zurück zum vorigen Team, wo er als Junior das beste Jahr seiner bisherigen Laufbahn hatte. «Es war ein herber Moment, Tim Ende September 2017 aus dem Team zu verabschieden. Wir haben damals lange und ausführlich das Für und Wider des Wechsels abgewogen. Ich habe Tim keine Steine in den Weg gelegt», sagt Schröder. Er habe ihm aber auch mitgegeben, dass er sich melden könne, wenn er Probleme habe. Das hat Meier jetzt getan und in Sachsen gelang es mit Hilfe der Hauptsponsoren Conway und X-Sight die Bedingungen dafür zu schaffen.
«Ich freue mich, wieder zurück zu dem Team zu kommen, mit dem ich sportlich und emotional mein absolut bestes Jahr erleben durfte. Der Versuch, in die Semi-Professionalität zu wechseln, gelang mir leider aus diversen Gründen nicht», erklärt Meier und spricht vom «Teamspirit», der ihm enorm wichtig sei.
So richtig genießen kann er den Umstand aktuell aber nicht. Schon im Dezember tauchten Knieprobleme auf, die dann aber behoben werden konnten. «Vergangene Woche im Trainingslager kamen die Schmerzen wieder und diesmal zusätzlich auf der Innenseite des Knies», berichtet Meier. Aktuell werden die Ursachen noch abgeklärt. «Momentan kann ich nur Stabilisierungsübungen machen und kleine Ausfahrten bis 30 Minuten machen», bedauert der 19-Jährige.