Solothurn (rad-net) - Für Nadine Rieder endete der Proffix Swiss Bike Cup am Samstag in Solothurn im Krankenhaus. Die Sonthofenerin war in der ersten Runde gestürzt und hat sich das Schlüsselbein gebrochen. Damit fällt sie für die Weltcups in Albstadt und Nove Mesto auf jeden Fall aus. Ein ebenfalls gestürzter Masters-Fahrer erlag am Sonntag seinen schweren Verletzungen.
Wie gar nicht selten, erwischte es auch Nadine Rieder an einer «eher unspektakulären Stelle», wie sie es selber einschätzt. Sie wollte in der ersten Runde am Übergang von einem Singletrail auf einen Schotterweg eine Fahrerin vor ihr überholen. «Dafür nahm ich die linke Linie. Das war nicht so schlau, denn da war eine ziemliche Bodenwelle, die ich nicht sehen konnte», erzählt Rieder. Es habe sie gestaucht und dann sei sie «ziemlich hart» aufgeschlagen.
Schmerzen hätte sie erst einmal keine gehabt, aber gleich bemerkt, dass mit dem Schlüsselbein etwas nicht in Ordnung ist. So führte der Weg nicht ins Ziel, sondern direkt in die Klinik in Solothurn, wo noch am Abend operiert und eine Platte eingesetzt wurde.
Wie lange die Wettkampfpause andauern wird, das ist im Moment noch offen. Sechs Wochen, so hat ihr der Arzt in der Schweiz gesagt, sollte keine Belastung drauf kommen.
Weltmeisterin Jolanda Neff war nach ihrem Schlüsselbeinbruch allerdings nach fünf Wochen bereits wieder ein Rennen gefahren. Unerwartet schnell allerdings.
«Es ist mein erster Bruch und ich bin da noch unerfahren. Aber ich hoffe natürlich, dass es schneller geht und ich nicht allzu viele Rennen verpasse», sagte Nadine Rieder.
Masterfahrer erliegt Sturz-Verletzungen
Vor dem Damenrennen war in Solothurn bereits in der Masters-Konkurrenz ein Fahrer schwer gestürzt und musste mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik gebracht werden. Am Sonntagvormittag kam die schlimmste, denkbare Nachricht: Der 38-Jährige ist laut einer Mitteilung des Proffix Swiss Bike Cup seinen Verletzungen erlegen. In Absprache mit den Familienangehörigen wurden die (Hobby-)Rennen am Sonntag durchgeführt, auf die Siegerehrung aber verzichtet.