Martin Gluth (Pushbikers XC) kam in Alanya gut ins Rennen, übernahm Mitte der ersten von acht Runden die Führung und reduzierte die Spitze auf vier Fahrer. In der zweiten Runde übernahm Reto Indergand (Giant Offroad) die Führung und reduzierte das Quartett auf ein Duo.

Gluth hatte kein Problem am Schweizer dran zu bleiben. «Ich hatte dann das Gefühl, ich könnte schneller fahren und habe mich entschieden in der dritten Runde gleich zu attackieren», erzählte Gluth. Tatsächlich gelang es dem Wahl-Münchner eine Lücke zu reißen. Zehn Sekunden, dann 15 Sekunden. Die konnte er verteidigen, obschon Reto Indergand nicht locker ließ.

«Es war hinten raus richtig hart, aber zum Schluss konnte ich ihn noch vergrößern», erklärte Gluth und freute sich über seinen dritten Sieg bei einem UCI-dotierten Rennen. «Es ist richtig geil mal wieder ein Rennen zu gewinnen», sagte Gluth. «Jetzt hoffe ich, dass es wegen des Corona-Virus keinen Point-Freeze gibt. Aktuell ist es natürlich nicht mehr ganz fair, aber Reto ist auch kurzfristig angereist. Wir werden sehen.»

In Europa finden in den nächsten Wochen fast keine Wettkämpfe mehr statt. Der Coronavirus hat sie quasi aus dem Kalender getilgt. In der Türkei wurde am Samstag noch gefahren, das für Sonntag vorgesehen C1-Rennen im gleichen Ort wurde abgesagt. Die türkische Regierung hat den Flugverkehr in den europäischen Raum stark eingeschränkt. Daher hatte sich Martin Gluth schon vorher entschieden am Sonntag zurück zu fliegen. «Das war mir zu heiß», meinte Gluth.

Bei den Damen konnte sich Vera Medvedeva die 30 Weltranglistenpunkte holen. Sie gewann 52 Sekunden vor Tereza Tvaruzkova aus der Tschechischen Republik und 2:04 Minuten vor der Russin Ekaterina Kovalchuk.