Stellenbosch (rad-net) - Im U23-Rennen des MTB-Weltcups in Stellenbosch (Südafrika) hat der Norweger Petter Fagerhaug seinen zweiten Weltcupsieg gefeiert. Fagerhaug dominierte das Rennen und gewann nach 1:18:23 Stunden souverän mit 1:06 Minuten Vorsprung auf den Neuseeländer Ben Oliver und 1:54 Minuten vor dem Franzosen Neilo Perrin Ganier. Der Deutsche U23-Meister Max Brandl belegte Rang sechs (+2:58).
Es war erst Ben Oliver, der dem Rennen seinen Stempel aufdrückte. Der Kiwi holte sich ein paar Sekunden Abstand vor den Verfolger Simon Andreassen und Petter Fagerhaug heraus.
Der Norweger übernahm jedoch in der zweiten Runde das Kommando und zog davon. «Ich habe erst mal abgewartet und geschaut wo die anderen ihre Schwächen haben», erklärte Fagerhaug, der seinen Vorsprung danach kontinuierlich ausbaute. Der Skandinavier hatte schon im Vorjahr den Auftakt gewonnen. «Ich hoffe, dieses Jahr kann ich das Niveau halten», so Fagerhaug.
Max Brandl konnte in den Kampf um die Podestplätze nie eingreifen. Der Freiburger Student vom Lexware-Team kam nicht optimal in die Gänge und verlor schon in Runde eins von sechs einiges an Boden.
Er versuchte dann in Runde zwei den Anschluss zu finden und hielt den Abstand auf Rang drei sehr lange auf 30 Sekunden oder weniger. Doch am Ende musste er Tribut zollen. «In den letzten beiden Runden hatte ich Schwierigkeiten mit der Konzentration», bekannte Brandl. «Ich habe mich nicht optimal gefühlt, aber wie ich schon vorher gesagt habe, es ist noch nicht mein Saisonhöhepunkt, deshalb bin ich zufrieden mit dem Auftakt», bilanzierte er.
Sein Teamkollege Luca Schwarzbauer verfehlte als 20. (+5:26) sein persönliches Ziel Top 16 um eine knappe Minute. Bis zur Hälfte der vorletzten Runde lag er noch in diesem Bereich, zwischenzeitlich sogar an neunter Stelle. «Ich hatte am Start Glück, dass ich so weit vorgekommen bin», erklärte Schwarzbauer. «Es wäre eigentlich optimal gewesen, wenn ich mich besser gefühlt hätte. So bin ich enttäuscht, das sich die Vorlage nicht genutzt habe.»
Simon Schneller (Team Bulls) belegte Rang 34 (+7:43). Er wurde durch den Sturz eines Konkurrenten vor ihm im Rockgarden lange aufgehalten.
Niklas Schehl hatte das Pech in der Startphase von zwei Stürzen vor ihm gestoppt zu werden. «Ich war dann voll weit hinten. Man musste an vielen Stellen laufen, da war so viel Stau. Aber ich hatte auch nicht richtig Druck», so Schehl, der sich aber immerhin noch auf den 36. Rang (+8:26) nach vorne fuhr.