„Wir haben versucht die gute Leistung von Polen zu bestätigen, das hat nicht ganz geklappt. Aber der siebte Platz ist nicht so schlecht, die Abstände waren gering“, meinte Bundestrainer Frank Brückner. Nur 1:31 Minuten Rückstand auf Italien und nur 12 Sekunden auf die viertplatzierten Spanier hatte die deutsche Staffel in der Besetzung Jochen Käß, Benjamin Rudiger, Markus Diller und Ivonne Kraft. Und das Pech, dass Rudiger einen schleichenden Plattfuß hatte und in den Kurven einige Male Zeit wegrutschte. Ivonne Kraft ging zwar mit einem Vorsprung von 34 Sekunden auf den italienischen Junior auf die letzte Schleife, doch erfahrungsgemäß ist das für eine Dame aussichtslos. Die Schweden und die Schweizer hatten zwei Minuten Differenz auf Kraft, gingen aber jeweils mit ihren stärksten Fahrern auf die Schlussrunde. Der Schweizer Florian Vogel stürzte, konnte aber trotzdem noch Silber für die Eidgenossen sichern.

„Es war für mich von Anfang an aussichtslos. Der Kurs hat auch kaum technische Elemente auf denen ich meine Stärke ausspielen könnte“, meinte Ivonne Kraft, die vor einem Jahr in Polen noch die Silbermedaille nach Hause fahren konnte.

Morgen finden in Kluisbergen die Junioren- und die U23-Rennen statt. Am Sonntag sind die Elite-Klassen dran.

Ergebnisse, 4x 5,8 Kilometer:
1. Italien (Bui/ Longo/Lechner/Schweiggl) 1:00:01 Stunden
2. Schweiz (Schurter/ Fanger/ Henzi/ Vogel) 1:00:14
3. Schweden (Lindgren/ Wengelin/ Ostergren/ Kessiakoff) 1:00:22
4. Spanien (Lejaretta/ Aviles/ Fullana/ Hermida) 1:01:20
5. Niederlande (Al/ Beemer/ Turpijn/ van Houts) 1:01:21
6. Frankreich (Demaret/ Vuillermoz/ Hansen/ Ravanel) 1:01:28
7. Deutschland (Käß / Rudiger/ Diller/ Kraft) 1:01:32
8. Belgien (Brems/ Wijnants/ Delfosse/ Tielens) 1:02:48
9. Russland (Trofimov/ Vailiyev/Kalentieva/ Pechenin) 1:03:05
10. Slowenien (Miha/ Homovec/ Pahovnik/ Klemencic) 1:04:16