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Positive Bilanz für die Radsportler: 2020 weltweit nur 18 Dopingfälle. Grafik: MPCC
28.01.2021 09:43
MPCC zieht positive Bilanz: 2020 nur 18 Dopingfälle im Radsport

Paris (rad-net) - 2020 hat es im Radsport 18 Dopingfälle gegeben. Damit rangiert die Sportart mit ihrer Anzahl der Dopingfälle auf dem achten Platz weltweit. Dies geht aus nun von der MPCC (Mouvement pour un cyclisme crédible) veröffentlichten Zahlen hervor.

Auf Platz eins liegt die Leichtathletik mit 113 Dopingfällen, gefolgt von Gewichtheben mit 50 Fällen und American Football mit 26 Fällen. Die meisten Dopingfälle wurden in den USA (76) entdeckt, auf Platz zwei liegt Russland (38). In Europa sind Italien (24) und Großbritannien (18) die beiden Länder mit den meisten Dopingfällen.

Die Corona-Pandemie und ihre negativen Auswirkungen auf die Anzahl der Dopingkontrollen erschwerten allerdings die Interpretation des jährlichen Glaubwürdigkeitsbarometers, so der MPCC. «Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) gab wie viele internationale Verbände zu, dass sie nicht so viele Doping-Tests wie in anderen Jahren durchführen konnten, insbesondere die Kontrollen außerhalb des Wettbewerbs. Es ist daher nicht verwunderlich, dass die Zahl der bekannten Fälle im Jahr 2020 deutlich geringer war als in den Vorjahren.»

Im Allgemeinen war bei den Sportarten, die normalerweise am meisten von Doping betroffen sind, die Anzahl der Fälle rückläufig. Das gilt auch für den Radsport. Während es 2019 noch 32 Fälle waren - teilweise aufgrund der Operation Aderlass - waren es 2020 nur 18 über alle Disziplinen. «Obwohl dies erheblich weniger ist als in der letzten Saison, bleibt es eine bedeutende Zahl. Die Saison wurde um einige Monate verkürzt und es gab deutlich weniger Tests.»

Von den 18 Fällen im Radsport waren nur drei Fahrer aus World- oder ProTeams betroffen. Vor einem Jahr waren es acht. Das sei die niedrigste Zahl seit der Gründung der WorldTour vor 15 Jahren. Zudem wurden drei Fahrer aus Continental-Teams erwischt, sechs Frauen wurden des Dopings überführt und sechs weitere männliche Sportler aus anderen Leistungsklassen, wie etwa den Amateur- oder Hobbysport. Die meisten Fälle (13) betreffen den Straßenradsport, jeweils zwei gab es in den Disziplinen Mountainbike und Bahn und einen im BMX.

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