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Das Team Multivan-Merida (v.li.): Andy Rottler, Gunn-Rita Dahle-Flesjaa, Julian Schelb, Ondrej Cink, Thomas Litscher, Rudi van Houts, José Hermida und Fabian Aust. Foto: Daniel Geiger. Unten: Julian Schelb. Foto: Erhard Goller
22.02.2014 09:30
Mountainbike-Talent Julian Schelb: «Mein Ziel ist Konstanz»

Magstadt (rad-net) - Nach einem Jahr Pause hat das Magstäder Multivan-Merida Biking Team wieder einen deutschen Fahrer in seinen Reihen. U23-Vizeweltmeister Julian Schelb bewegte sich beim Pressecamp des Profi-Teams auf Mallorca erstmals zwischen seinen fünf arrivierten Teamkollegen und steckte im Gespräch mit «rad-net» seine Ziele für die Saison 2014 ab.

Würde man ein kontrastreiches Bild benutzen wollen, dann wäre es der Wechsel eines jungen Mountainbikers aus dem idyllischen Münstertal im Südschwarzwald vom Nachwuchs-Team Lexware in die große, glamouröse Schweinwerfer-Welt eines Profi-Teams mit einer neunfachen Weltmeisterin wie Gunn-Rita Dahle-Flesjaa aus Norwegen. In diesem Fall sogar mit Berührung zur scheinbar noch heller strahlenden Welt der Straßenprofis um Lampre-Merida mit Straßen-Weltmeister Rui Costa. Neben beiden im Regenbogen-Jersey stand der zurückhaltende Neo-Profi Julian Schelb auf der Bühne. Diese Zeichnung ist zwar nicht falsch, doch bei näherem Betrachten gab es bereits vorher einige Grautöne, die den Übergang nicht so hart erscheinen lassen.

Julian Schelb wird seit mehr als zwei Jahren von Ex-Merida-Fahrer Ralph Näf aus der Schweiz gecoacht, er war kürzlich das dritte Mal zur Saisonvorbereitung in Südafrika und dort auch gemeinsam unterwegs mit dem Niederländer Rudi van Houts (30), der jetzt sein Teamkollege ist. Schelb hat vorher auch schon José Hermida kennen gelernt, den dicken Kumpel von Ralph Näf.

Dennoch war das mehrtägige Presse- und Händlercamp von Merida auf Mallorca eine neue Welt für Julian Schelb. Tagelange Foto-Shootings, Präsentationen, Interviews gehören jetzt zum Geschäft. Und vor dem ersten Podiums-Interview auf Englisch war er sichtlich nervös. «Daran muss man sich erst gewöhnen», bekennt der 21-Jährige, der die Aufgabe aber durchaus meisterte.

Julian Schelb wird als Jüngster im Team aber ganz sicher nicht nur im Windschatten der Topfahrer auftreten. «Ich bin mir meiner Rolle als einziger Deutscher im Team bewusst. Für Sponsor VW hat das schon eine Bedeutung und bei deutschen Rennen wird auch besonders genau auf mich geschaut werden», weiß er was auf ihn zukommt.

José Hermida geht in seine zehnte Saison mit Multivan-Merida und er gilt als große Integrationsfigur im Team, wie in der Cross-Country-Szene allgemein. Interessant, dass er in Julian Schelb sich selber wieder entdeckt. «Ich erkenne mich in Julian wieder. Er ist eine andere Persönlichkeit, aber sportlich war ich in diesem Alter ähnlich», sagt der 35-jährige WM-Dritte von 2013. Er bezieht das zum Beispiel auf den Körperbau und die Art Rennen zu fahren. Die Teamleitung hätte ihn im vergangenen Sommer nach seiner Meinung zu Schelb gefragt. «Er ist ein ruhiger, feiner Kerl, aber keiner, von dem man 2014 Top-Ten-Ergebnisse erwarten kann. In zwei, drei Jahren wird er sich dahin entwickeln. Er ist vielseitig und muss sich eben in allen Bereichen Stück für Stück verbessern», habe er ihnen erklärt, so José Hermida.

Abgesehen davon, dass Julian Schelb ohnehin auch sein letztes U23-Jahr nicht vorzeitig in die Elite-Kategorie wechseln wird, ist die Strategie von Multivan-Merida auch genauso angelegt. «Schrittweise», wie Team-Manager Fabian Aust sagt, sollte verjüngt werden. Nachdem man vergangenes Jahr schon die beiden U23-Weltmeister Thomas Litscher (2011) und Ondrej Cink (2012) verpflichtet hat, wurde der Prozess mit Schelb fortgesetzt.

Der Schwarzwälder selbst will natürlich von seinem Team, von der professionellen Unterstützung und seinen erfahrenen Kollegen profitieren. In der Gesamt-Wertung im U23-Weltcup möglichst weit vorne landen. «Mein Fokus liegt auf einer konstanten Saison. Da muss aber alles passen», sagt Schelb. Kein Ausfall und möglichst keine Krankheit(en) wie 2013.

Die Grundlage für dieses Ziel wird derzeit erarbeitet und kommende Woche beim «Cyprus Sunshine Cup» der ersten kleinen Prüfung unterzogen. «Das Trainingslager in Südafrika war sehr gut. Wie es angeschlagen hat, wird man dann auf Zypern sehen. Aber ich bin sehr zuversichtlich», so Schelb, der inzwischen einen Wohnsitz im Schweizer Thurgau hat, ganz in der Nähe seines Trainers Ralph Näf.

Die EM in St. Wendel spiele in seiner Planung eigentlich keine so große Rolle. Da sie allerdings direkt hinter zwei Weltcup-Rennen gefahren wird, sei es sowieso «ein Glücksspiel» wie viel von der Topform noch übrig bleibt.

Dagegen ist die WM im norwegischen Hafjell dick angestrichen. Ist nach Silber 2013 dieses Jahr Gold das Ziel? Julian Schelb grinst. Dann spricht doch der bodenständige Münstertäler aus ihm: «Ich versuche bei der WM Jahrestopform zu haben, aber das heißt nicht, dass ich zwingend Weltmeister werden muss.» Nicht müssen. Wollen aber schon.

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