Xorret de Cati (dpa) - Der Franzose David Moncoutié hat die erste Bergprüfung der Spanien-Rundfahrt gewonnen. Auf der 8. Etappe von Villena nach Xorret de Cati über 190 Kilometer setzte sich der Cofidis-Radprofi vor Serafin Martinez aus Spanien und dem Schweizer Johann Tschopp durch.
In einer Spitzengruppe hatte sich Moncoutié am letzten steilen Anstieg des Tages abgesetzt und seinen Vorsprung ins Ziel gerettet. Neuer Gesamtführender ist der Spanier Igor Anton, der dem Belgier Philippe Gilbert das Rote Trikot entriss. Antons Landsmann Joaquin Rodriguez steht zeitgleich auf Rang zwei.
«Das ist ein großartiges Gefühl», sagte Tagessieger Moncoutié, der seinen insgesamt dritten Etappenerfolg in Spanien verbuchte. «Ich hatte vor, in einer Fluchtgruppe zu fahren, um Punkte für die Bergwertung zu sammeln. Dieses Trikot ist nun mein Ziel.»
Einen schwachen Tag erlebte dagegen der Luxemburger Frank Schleck, der nach seinem Sturz bei der Tour de France offenbar noch nicht wieder topfit ist und von den Rivalen im Kampf ums Gesamtklassement abgehängt wurde. Kopfschüttelnd rollte der Saxo-Bank-Fahrer ins Ziel.
Andere Fahrer dürften die Etappe ebenso in schlechter Erinnerung behalten: Schon nach wenigen Kilometern hatte es bei der Anfahrt auf den ersten Zwischensprint einen Massensturz gegeben, in den auch die Top-Sprinter Mark Cavendish und Alessandro Petacchi - der Sieger des Vortages - verwickelt waren. Beide konnten das Rennen fortsetzen.
Beim 8. Vuelta-Teilstück im Südosten Spaniens waren die Fahrer des Sky-Teams nicht mehr am Start. Nach dem Tod eines Betreuers war das Team ausgestiegen. «Das ist die einzige Entscheidung, die wir aus Respekt vor Txema treffen konnten», sagte Teamchef Dave Brailsford. Der Betreuer Txema Gonzalez war an den Folgen einer bakteriellen Infektion gestorben.