Melbourne (rad-net) - Nach dem Weggang von Ex-Weltmeisterin Annemiek van Vleuten baut das australische WorldTour-Team Mitchelton-Scott eine Mannschaft rund um Amanda Spratt auf. Die 33-Jährige verlängerte ihren Vertrag um zwei Jahre und weitere starke Fahrerinnen wurden für sie in die Mannschaft geholt.
Spratt gewann von 2017 bis 2019 die Santos Women's Tour Down Under, wurde 2018 Vize-Weltmeisterin und gewann die Emakumeen Bira und fuhr bei der WM 2019 auf den dritten Rang. Die dreifache australische Meisterin gilt als gute Bergfahrerin und Allrounderin und übernimmt nun die alleinige Führungsrolle bei Mitchelton-Scott. «Ich fühle mich an einem Punkt meiner Karriere, an dem ich wirklich bereit bin, die Führungsrolle zu übernehmen», sagt die Australierin. «Ich werde mehr Druck haben, aber ich denke, ich bin bereit dafür. In den Gelegenheiten, wo ich Kapitänin war, habe ich gute Arbeit geleistet, also ist es der nächste Fortschritt für mich.»
Als Ziele für die kommenden Jahre nennt sie die Ardennenklassiker sowie den Giro Rosa, bei denen sie schon starke Ergebnisse erreicht hat. «Ich freue mich sehr darauf, einige dieser Top-5-Ergebnisse in Siege umzuwandeln und das Vertrauen des Teams in mich zurückzuzahlen.» Es bedeute ihr viel, beim Team Mitchelton-Scott zu bleiben, denn Spratt gehört zu den Gründungsmitgliedern. 2012 wurde die Mannschaft unter dem Namen Orica-GreenEdge ins Leben gerufen.
Zuletzt wurden die Verträge der beiden Niederländerinnen Moniek Tenniglo und Janneke Ensing, der Neuseeländerin Georgia Williams sowie der Australierinnen Grace Brown, Sarah Roy, Jess Allen und Lucy Kennedy um ein Jahr verlängert. Zudem kommen Ane Sanesteban, Arianna Fidanza, Urška Žigart und Teniel Campbell neu zum Team Mitchelton-Scott, das derzeit unter dem Arbeitstitel GreenEdge Cycling beim Weltradsportverband UCI gelistet ist.
Aber das Team Mitchelton-Scott besteht nicht nur aus einer Siegfahrerin. Auch Fahrerinnen wie Grace Beown, Sarah Roy, Lucy Kennedy und Ane Sanesteban sind für starke Ergebnisse gut.