Aigle (rad-net) - Der dreifache Zeitfahr-Weltmeister Michael Rogers wird zum 15. November 2020 die Rolle des «Innovation Managers» bei der UCI übernehmen. Dies teilte der internationale Dachverband des Radsports in seinem Bericht zum alljährlichen Kongress der UCI mit, der in diesem Jahr zum ersten Mal virtuell veranstaltet wurde.
Rogers war zuletzt als technischer Partnermanager bei NTT Pro Cycling tätig gewesen. Zuvor hatte er die virtuelle Trainingsplattform «VirtuGo» ins Leben gerufen, die er als Geschäftsführer verwaltete, im November 2019 aber wieder geschlossen wurde. Als «Innovation Manager» bei der UCI soll sich der 40-jährige Australier nun um die technische Entwicklung des Radsports kümmern, wobei ihm die Aufgaben der Auswertung von Renndaten, Technologien für Radsportevents und die Weiterentwicklung des E-Sports zufallen werden.
«Im Rahmen der laufenden Modernisierung des Radsports und zur Sicherung unserer Position an der Spitze der Sportwelt, hat der Kongress der UCI Michael Rogers als Innovation Manager willkommen geheißen», verkündete der Dachverband in seinem Bericht.
Der ehemalige Fahrer hatte zu seiner aktiven Zeit viele Siege verbucht, wobei die drei Weltmeistertitel im Zeitfahren (2003, 2004, 2005) sicherlich die größten Erfolge seiner Karriere waren. Rogers gewann zudem die Tour Down Under 2002, sowie die Tour of California 2010, nahm insgesamt elfmal an der Tour de France teil, wobei er eine Etappe gewann und 2006 Neunter im Gesamtklassement wurde. Bei seinen vier Teilnahmen beim Giro d'Italia war der sechste Platz im Gesamtklassement 2009 das beste Ergebnis des Fahrers.
Auch in Deutschland war Rogers als aktiver Fahrer präsent. Neben der Deutschland-Tour 2003, gewann er 2012 die Bayern-Rundfahrt.