Max van Heeswijk erster Träger des gelben Trikots

Max van Heeswijk ist der erste Träger des Gelben LBS-Trikots der Internationalen Hessen-Rundfahrt. Der fliegende Holländer distanzierte im Ziel der ersten Etappe in Schotten nach 159 Kilometern den Kölner Andreas Kappes (Agro Adler Brandenburg) und den Schweizer Niki Aebersold vom Team Rabobank auf die Plätze. "Zum Schluss wurde das Rennen sehr schnell, aber ich habe das richtige Hinterrad erwischt und es hat geklappt, " freute sich van Heeswijk, der für den italienischen Nobelrennstall Mapei in die Pedale tritt. Renngeschichte auf diesem ersten Abschnitt schrieb der Franzose Robert Sassone (Cofidis), der nach 60 Kilometern das Feld enteilte und einen Maximalvorsprung von sechseinhalb Minuten herausfuhr. Doch nach 70 Kilometern war seine Soloflucht beendet. Das Feld jagte den Ausreißer gnadenlos und holte ihn rechtzeitig vor Schotten wieder ein. Wenigstens durfte sich Sassone über das weiße SparkassenSprint-Trikot freuen, das er am Abend überstreifen konnte. Bester Kletterer an diesem Tag war der Nürnberger Bert Dietz, der schon in der Rheinland-Pfalz-Rundfahrt das Trikot des besten Bergfahrers eroberte. Auch in diesem Jahr weist die Internationale Hessen-Rundfahrt eine tolle Besetzung auf, die noch einen spannenden Rennverlauf verspricht. Angeführt wird das Fahrerfeld von Vorjahressieger Jens Zemke, der im Vorfeld der Hessen-Tour erklärte, dass er mindestens einen Etappensieg landen wolle. Ähnlich hohe Zielsetzungen darf man auch von den übrigen GS-II-Teams erwarten, wie beispielsweise das Team Gerolsteiner mit dem schnellen Olaf Pollak oder die Agro Adler Brandenburg mit Andreas Kappes, der schon vier Etappensiege in Hessen feiern konnte. Auch die vier Sportgruppen der ersten Division werden in Hessen nicht einfach nur mitrollen: Das Team Mapei schickte Axel Merckx, den Sohn des legendären Eddy, Cofidis den starken Franzosen Francis Moreau, Memorycard fightet mit seiner starken dänischen Equipe um Siege und Platzierungen. Die Stars im Peloton aber sind zweifelsohne die frischgekührten Olympiasieger von Sydney: Robert Bartko, Jens Lehmann, Guido Fulst und Daniel Becke gewannen die Goldmedaille mit dem Bahnvierer in der phantastischen neuen Weltrekordzeit von 3:59,781 Minuten. Robert Bartko gewann außerdem Gold in der Einerverfolgung. Teamkollege Jens Lehmann eroberte Silber. Das Quartett bereitet sich auf den Straßen Hessens auf die Weltmeisterschaften vor, die Ende Oktober in Manchester schon wieder Höchstleistungen von den Gold-Jungs fordern. "Dort wollen wir unseren Titel von Berlin (vor einem Jahr eroberte sich der BDR-Vierer den WM-Titel) erfolgreich verteidigen."
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