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Routenplanung beim Abendessen: Erst Arlberg oder erst Bieler Höhe? Foto: Stefan Schwenke
20.07.2010 19:30
Mathematik für Radfahrer: Rechnung mit vielen Unbekannten

Landeck (rad-net) - Mathematik für Radsportler: «Was ist schlimmer? Länger hoch oder lieber steil?» Angesichts weiterer Unbekannten wie der potentiellen Entwicklung des Wetters, Schönheitsgrad von Landschaft im Anstieg oder Abfahrt, Kilometer an der Arlberg-Autobahn eine Rechnung mit zu viele Unbekannten, um kurzfristig zu einer Entscheidung zu kommen. Fazit von Insa Groß vor dem vierten Testtag: «Eigentlich ist es egal, die Höhenmeter sind die gleichen und hoch müssen wir sowieso». Damit ist für das Frauen-Sextett des Osnabrücker SC, das in dieser Woche mit «rad-net» die Radregion TirolWest testet, zwar noch keine Lösung gefunden, aber ein Ergebnis: Anstrengend wird es auf der «Silvretta-Runde» mit Arlbergpass und Bieler Höhe sowieso.

Gut, dass es am dritten Testtag des Teams in Begleitung von Luis Pircher, Tourismus-Obmann und Hotelchef im Nussbaumhof, etwas ruhiger und übersichtlicher zuging. Gut 90 Kilometer mit Abstecher zur Cappuchino-Pause und über das Mieminger Plateau gaben Gelegenheit, wieder zu Kräften zu kommen für die kommenden Tage und die Etappen wie der «Silvretta-Runde». «Das hat jetzt gut in den Quark gepasst», so Kerstin Rießler, mit 29 Jahren die Jüngste im Team. Eine Meinung, die auch Ines Abs teilt, mit 50 Jahren und quasi schon immer auf dem Rennrad unterwegs, die Routinierteste der Mannschaft: «Das war heute perfekt für den Trainingsplan.»

Von Landeck Richtung Fernpass, dann von Imst aufs Mieminger Plateau, dann über Silz und mit Zwischenstopp am neuen Freizeitpark «Area 47» über den Innradweg zurück nach Landeck führte die Tour mit übersichtlichem Höhenmeter-Angebot. Nach den bisherigen Etappen und vor der wie auch immer geplanten «Silvretta-Runde» ideal, um neue Kräfte zu sammeln.

Allein für die Wegführung hatten die Testerinnen ein paar Minuspunkte anzumerken. Im Hochgebirge gibt es naturgemäß nicht viele Alternativen. «Die Entscheidung war heute Bundesstraße oder Schotterweg», so Sandra Meier. «Es fehlen ein paar Nebenstrecken-Angebote.» Der Innradweg, einer der bekanntesten Fernwanderwege für Radfahrer, ist nicht unbedingt auf die Belange von Rennradsportlern ausgelegt und forderte von den Testerinnen einige Steuerkünste.

Vorschlag für ein Tourenprogramm während der Radsportwoche in TirolWest

Keine Wünsche hat dagegen das kulinarische Programm gelassen. Quasi direkt aus dem Sattel ging es zu Fuß hinauf zum Schloss Landeck. Das Wahrzeichen von Landeck beherbergt nicht nur zahlreiche Ausstellungen zur Geschichte der Region sondern bietet auch Seminare zum Thema Schokolade. Konditormeister Hansjörg Haag gab dabei nicht nur eine Einführung in die Herstellung von Schokolade allgemein sondern auch zur handgemachten Schokolade mit Produkten der Region, die als «Tiroler Edle» Schokoladengenuss in höchster Vollendung bietet. Ein Problem wie das mit der Fahrtrichtung für den morgigen Tag, das beim Abendessen für heftige Diskussionen sorgte, blieb dem Sextett aus Niedersachsen dabei erspart. Nicht entweder oder sondern gleich alle Schokoladen, die Haag im Gepäck hatte, wurden getestet. Von «Tiroler Edle Purissima Maxima» ohne Zucker über «Tiroler Edle Vinschgauer Marille», «Tiroler Edle mit Walnüssen», «Tiroler Edle mit Ötztaler Preißelbeeren», «Tiroler Edle mit Almrosenhonig», «Tiroler Edle mit Bergminze» bis zur «Tiroler Edle mit Edelbrand von der Stanzer Zwetschke» reichte dabei das Angebot. An der Energie für Arlberg und Bieler Höhe wird es damit also nicht mangeln. In welcher Reihenfolge auch immer.

Mehr Informationen und Buchung:
Tourismusverband TirolWest
Postfach 55
A-6500 Landeck
Telefon 0043-5442-65600
info@tirolwest.at

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www.rennrad.tirolwest.at
www.tirolwest.at
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