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U19-Zeitfahrmeister Marco Brenner fährt ab der kommenden Saison für Sunweb. Foto: Mareike Engelbrecht
04.09.2020 11:02
Marco Brenner: «Ich will irgendwann eine Grand Tour fahren»

Hagen (rad-net) - Marco Brenner ist eines der besten deutschen Nachwuchstalente. Erst letzte Woche wurde er Vizeeuropameister im Zeitfahren. Wir haben mit ihm sowohl über die Europameisterschaft, als auch über die Absage der Weltmeisterschaft und seine Zukunft als WorldTour-Profi gesprochen.

Letzte Woche bist du bei der Europameisterschaft im Zeitfahren Zweiter und im Straßenrennen Vierter geworden. Wie zufrieden bist du mit deinen Leistungen

Marco Brenner: Geht so. Also im Zeitfahren ist der zweite Platz schon okay. Ich hätte natürlich gerne gewonnen. Auch den Umständen entsprechend, weil die durchgegebenen Zeiten nicht gestimmt haben und ich dachte, ich würde vorne liegen. Auf dem Weg ins Ziel lag ich dann auf einmal hinten, aber es ging eigentlich nur noch ein Tal runter und da kann man mit der Junioren-Übersetzung nicht mehr viel gut machen. Am Schluss ging es ins Ziel nochmal leicht bergauf, da konnte ich dann noch zehn Sekunden gutfahren aber am Ende hat es dann nicht gereicht. Dreieinhalb Sekunden Rückstand waren es am Ende und da war ich schon ein bisschen angefressen, muss ich sagen. Mit dem Straßenrennen bin ich eigentlich zufrieden. Ich hab am Ende noch probiert wegzufahren, wurde dann aber kurz vor dem Ziel noch eingeholt, bin dann halt noch Vierter geworden im Sprint. Damit bin ich eigentlich zufriedener als mit dem Zeitfahren.

Wie ist das Straßenrennen aus deiner Sicht verlaufen. Gab es viele Attacken oder war es eher die ganze Zeit ein geschlossenes Feld, das am Ende gesprintet ist?

Brenner: Die erste Rennhälfte war nicht so schnell. Da haben mich in erster Linie Luis Lührs und Roman Duckert immer gut vorne positioniert in die Wellen reingefahren, weil der Kurs ja doch sehr verwinkelt war. Die zweite Rennhälfte wurde dann schon schneller gefahren und da habe ich dann auch öfters selbst versucht Attacken zu fahren, bin aber nie wirklich weg gekommen. Am Schluss habe ich es dann nochmal versucht und wurde dann halt kurz vor dem Ziel eingeholt. Dann gab es einen Sprint aus einer 20-Mann-Gruppe.

Am Mittwoch ist rausgekommen, dass dieses Jahr nur für die Elite-Fahrer eine Weltmeisterschaft stattfindet. Was sind deine Gedanken dazu?

Brenner: Mich ärgert es, weil ich genau weiß, dass ich bei der EM überhaupt noch nicht ansatzweise Topform hatte. Deswegen ist es halt ärgerlich, weil ich mir dann schon was für die WM vorgenommen hatte, gerade auch für das Straßenrennen. Es ist schon schade, dass sie nicht sattfindet. Aber man kann es nicht ändern.

Du hattest dir ja sicher die WM als Ziel für dieses Jahr gesetzt. Wie verändert sich das jetzt? Was sind deine Ziele für die übrige Saison?

Brenner: Dieses Jahr gibt es jetzt nicht mehr so viele Ziele. Ich möchte schauen, dass ich bei der Rübliland-Rundfahrt nochmal gut fahre und dann kommt noch die Bundesliga und Deutsche U19-Meisterschaft. Aber man ja weiß ja auch noch nicht, ob das wirklich so stattfindet. So sicher ist das ja alles nicht.

Wie gehst du damit um, dass es zurzeit alles so unsicher ist und du gar nicht weißt, ob was stattfindet, wie zum Beispiel die WM?

Brenner: Das beeinflusst mich eigentlich weniger. Also ich trainiere halt weiterhin. Es gibt ja noch nächstes Jahr, da brauch ich ja auch ein paar Kilometer. Also vom Training her ändert sich nicht so viel.

Ab nächster Saison fährst du für das Profi-Team Sunweb und steigst somit gleich in die Elite-Klasse auf und überspringst damit die U23. War das dein Plan oder hat sich das durch die Gespräche mit Sunweb ergeben, dass du nicht in deren Development Team gehst, sondern gleich zum Männerprogramm?

Brenner: Also ich wollte von Anfang an eigentlich direkt hoch ins Männerprogramm und bei Sunweb hat man mir dann die Wahl gegeben, ob ich ins Development-Team gehen will und dann erst hoch zur Elite oder halt direkt, so wie ich es wollte. Das haben sie mir überlassen und dann hab ich mich dafür entschieden. Das Team ist auch davon überzeugt, dass ich das packen kann und unterstützen mich dabei. Ich habe mich für den direkten Weg entschieden, weil ich Lust auf die Herausforderung habe. Ich gehe nicht davon aus, dass ich so wie Remco Evenepoel gleich was gewinnen werde. Mein Ziel ist es für nächstes Jahr mal ein Rennen zu gewinnen, das wäre schon krass. Ansonsten schau ich halt das ich mich weiterentwickle für die nächsten Jahre.

Du hattest sicher nicht nur eine Mannschaft, die Interesse gezeigt hat, mit dir zusammen zu arbeiten. Warum hast du die schlussendlich für Sunweb entschieden?

Brenner: Weil die einfach generell ein relativ junges Team haben und man von Anfang an gemerkt hat, dass die Teamleitung richtig motiviert ist und Lust hat, mit mir zusammenzuarbeiten. Ich war auch bei den Talent Days von Sunweb letztes Jahr und konnte dort auch schon Eindrücke sammeln und das hat mich damals auch schon überzeugt. Allerdings war es mir da noch nicht klar, dass ich zu Sunweb gehen würde. Im Dezember habe ich aber bereits die Entscheidung getroffen.

Du hast einen Vertrag bis 2024 bekommen, also für vier Jahre. Warum hast du dich dann doch für einen langen Zeitraum entschieden? Wegen der Sicherheit?

Brenner: Auf jeden Fall war das ein recht wichtiger Punkt für mich, dass ich da auf jeden Fall Langfristigkeit habe. Ich wollte mindestens drei Jahre, und vier Jahre sind jetzt umso besser. Ich wollte eine gewisse Sicherheit für die nächsten Jahre haben und so habe ich jetzt auch meine Zeit mich zu entwickeln. In den ersten zwei Jahren will ich erstmal reinkommen und dann im dritten und vierten Jahr anfangen auf Ergebnis zu fahren. Aber von Seiten des Teams war das auch gewollt und dann waren wir uns sehr schnell einig, dass es schon ein langer Weg sein sollte und nicht nur eine Zusammenarbeit über kurze Dauer. Der Kommentar vom Team Sunweb war, dass ich eine strategische Investition bin. [Lacht] Man erwartet nicht, dass ich sofort Ergebnisse eingefahre.

Was erwartest du in den nächsten vier Jahren und wo siehst du dich dann als Sportler?

Brenner: Also ich denke schon, dass, wenn alles optimal läuft, ich dann schon ein guter Sportler bin und ein paar Rennen gewinnen kann. Natürlich erhoffe ich mir, dass ich irgendwann bei einer Grand Tour mitfahren kann.

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