In den drei ersten Ausgaben (2015, 2016 und 2017) bestand die Madrid Challenge aus einer Rennstrecke durch die Innenstadt von Madrid und wurde im Rahmen der Schlussetappe der Vuelta a Espana ausgetragen. In den Jahren 2018 und 2019 fügten die Organisatoren eine Zeitfahretappe hinzu, die in der Ortschaft Boadilla del Monte stattfand.

2020 wird es nun das erste Mal sein, dass das Event mit drei aufeinanderfolgende Etappen ausgerichtet wird. Los geht es am Freitag mit einem 82,8 Kilometer langen Teilstück über hügeliges Terrain von Toledo nach Escalona. Der zweite Renntag am Samstag ist ein 9,3 Kilometer langes Einzelzeitfahren in Boadilla del Monte. Das Rennen endet am Sonntag mit einem Rundstreckenrennen über 17 Runden und insgesamt 98,6 Kilometer in Madrid.

«Es ist sehr wichtig für uns, ein Projekt weiterzuentwickeln, von dem wir glauben, dass es voller Möglichkeiten ist», sagte Vuelta-Renndirektor Javier Guillén. «Es ist absolut notwendig, unsere Berufung zur Unterstützung des Frauenradsports geltend zu machen. Genau deshalb haben wir uns diesem Projekt zugewandt, um es trotz der durch die Gesundheitskrise verursachten Schwierigkeiten voranzutreiben.»

Eine Zeitlang war unklar, ob die Madrid Challenge stattfinden würde, da die Corona-Fälle in ganz Spanien zunahmen und die Organisatoren die drei Etappen erst nun in der Woche vor dem Rennen angekündigt hatten.

Die Teams FDJ Nouvelle-Aquitaine Futuroscope und CCC-Liv hatten sich bereits frühzeitig von einer Teilnahme zurückgezogen. Insgesamt werden 17 Mannschaften das Rennen in Angriff nehmen, angeführt von den sechs WorldTeams Alé-BTC Ljubljana, Canyon-Sram, Mitchelton Scott, Movistar, Sunweb und Trek Segafredo. Das Team Trek-Segafredo kommt Elizabeth Deignan, die in der UCI Women's WorldTour in Führung liegt. Im vergangenen Jahr gewann Lisa Brennauer (Ceratizit-WNT) die Madrid Challenge und sie wird auch in diesem Jahr wieder mit von der Partie sein.