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Demi Vollering gewann den Flèche Wallonne vor Liane Lippert (im Hintergrund). Foto: A.S.O./Billy Ceusters
19.04.2023 12:38
Lippert Zweite beim Flèche Wallonne - Vollering siegt

Huy (rad-net) - Liane Lippert (Movistar) hat beim Flèche Wallonne einen starken zweiten Platz belegt. Schneller als die Deutsche Meisterin war an der Mur de Huy nur Demi Vollering (SD Worx), die am vergangenen Sonntag bereits das Amstel Gold Race gewann.

In der Anfangsphase versuchten viele Fahrerinnen dem Peloton zu entkommen. Aber erst nach rund 40 Kilometern konnten sich zwei Faherinnen absetzen, die später noch Gesellschaft von zwei weiteren Frauen bekamen. 45 Kilometer vor dem Ziel wurde das Quartett an der Côte de Cherave gestellt. Daraufhin entstand eine neue und vor allem sehr starke Vierergruppe mit Weltmeisterin Annemiek van Vleuten (Movistar), Katarzyna Niewiadoma (Canyon-Sram), Ashleigh Moolman-Pasio (AG Insurance-Soudal-Quick Step) und Elisa Longo Borghini (Trek-Segafredo). Doch ihr Vorsprung wurde nie sonderlich groß und 15 Kilometer später war auch ihre Flucht schon wieder beendet.

Die Situation nutzte Amanda Spratt (Trek-Segafredo) und beschleunigte aus dem inzwischen dezimierten Peloton. Die Deutsche U23-Meisterin Ricarda Bauernfeind (Canyon-Sram), Justine Ghekiere (AG Insurance-Soudal-Quick Step) und Erica Magnaldi (UAE-Team ADQ) machten sich zu dritt auf die Verfolgung der erfahrenen Australierin, die die Dreiergruppe allerdings aufs Distanz halten konnte. Zehn Kilometer vor dem Ziel wurde die Bauernfeind-Gruppe dann von den Favoritinnen eingeholt, Spratt kurz darauf am Fuße der Côte de Cherave, die ein zweites Mal überquert wurde.

Auf den steilen Abschnitten der Cherave übernahm Vollering die Spitze und schaffte es, die Gruppe der Favoritinnen weiter auszudünnen. Lippert hielt sich stets in guter Position, genauso wie die beiden Canyon-Sram-Fahrerinnen Niewiadoma und Elise Chabbey. Bauernfeind konnte zu der Gruppe auch noch einmal aufschließen.

An der legendären Mur de Huy übernahm Vollering früh die Führung und schlug ein hohes Tempo an. Niewiadoma blieb zunächst noch an ihrem Rad, musste dann aber reißen lassen. Doch dann kam Lippert von hinten und konnten tatsächlich noch einmal zu Vollering aufschließen. Allerdings hatte die Niederländerin noch Kraftreserven, konnte noch einmal beschleunigen und Lippert wieder abhängen. Mit fünf Sekunden Rückstand zu Vollering überquerte sie als Zweite den Zielstrich. Den dritten Platz belegte Gaia Realini (Trek-Segafredo) mit sieben Sekunden Rückstand. Ein gutes Resultat konnte auch noch Bauernfeind mit dem 13. Rang erzielen.

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