Plovdiv (rad-net) - Maximilian Levy hat bei der Bahn-Europameisterschaft im bulgarischen Plovdiv im Sprint das Halbfinale erreicht.
Nachdem der 33-Jährige in der Qualifikation die zweitschnellste Zeit gefahren war und seinen Achtelfinallauf gewonnen hatte, traf er im Viertelfinale auf Jakub Stastny. Levy ließ dem Tschechen keine Chance und gewann beide Läufe deutlich. Halbfinalgegner des Cottbusers wird morgen Vasilijus Lendel (Litauen) sein. Das zweite Halbfinale bestreiten Denis Dmitriev (Russland) und Sotirios Bretas (Griechenland).
Die Mannschaftsverfolgung der Männer gewann Russland. Im Finale holten Aleksandr Dubchenki, Lev Gonov, Nikita Bersenev und Alexander Evtushenko die Italiener ein. Bronze sicherte sich die Schweiz (3:55,051) gegen Weißrussland (4:00,372).
Bei den Frauen war der britische Vierer auch eine Klasse für sich. Mit einer Zeit von 4:10,437 Minuten blieb das Quartett nur zwei Zehntelsekunden über dem eigenen Weltrekord, aufgestellt bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien). Damit verwiesen Josie Knight, Laura Kenny, Katie Archibald und Neah Evans die italienische Mannschaft (4:13,632) deutlich auf Platz zwei. Den dritten Platz belegte die Ukraine (4:33,833) gegen Spanien (4:37,341).
Im Scratch der Männer war Iuri Leitao erfolgreich. Der Portugiese hatte alleine gegenüber dem Feld eine Runde Vorsprung herausgeholt. Roman Gladysh (Ukraine) gewann Silber, Bronze holte Oliver Wood. Das Ausscheidungsfahren der Frauen gewann Topfavoritin Elinor Barker aus Großbritannien vor Rachele Barbieri (Italien) und Maria Martins (Portugal).
Eine deutsche Nationalmannschaft ist in Plovdiv nicht am Start. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) hat aufgrund der Corona-Pandemie auf eine Teilnahme bei den Titelkämpfen verzichtet. Maximilian Levy ist der einzige deutsche Vertreter.